10.02.2023

Start verschlafen – Spiel verloren: DBB-Damen unterliegen Belgien

Am meisten dürften sich die DBB-Damen selbst über die 44:69 (9:22, 10:12, 13:15, 12:20)-Niederlage gegen Belgien ärgern. Das Publikum in der ausverkauften Lindenhalle ließ sich die Stimmung immerhin davon nicht vermiesen und unterstützte bis zur letzten Sekunde. Eine verschlafene erste Hälfte sorgte am Ende für die klare Niederlage und die wenigen Körbe auf deutscher Seite.

Szene eines Damen-Basketballspiels — Alexandra Wilke sucht die Lücke.

DBB-Coach Walt Hopkins setzte zum Start in der mit über 900 Zuschauern ausverkauften Lindenhalle in Wolfenbüttel auf Svenja Brunckhorst, Alexandra Wilke, Leonie Fiebich, Romy Bär und Marie Gülich. Und diese Starting Five fand einfach nicht ins Spiel. Belgien aber schon. Allein die starke Emma Meesseman legte mit sieben Punkten in der Startphase den Grundstein für den späteren Erfolg der Belgierinnen. Auf deutscher Seite: Kaum Erfolg im Angriff, kein Erfolg in der Verteidigung – das Teamspiel wollte einfach nicht in Gang kommen.

Auch im zweiten Viertel ging es zäh weiter. Zwar erhöhte das Hopkins-Team den Druck und das Tempo, zu viele Ballverluste und eine schwache Reboundquote waren nicht hilfreich dabei, den Rückstand aus dem ersten Viertel aufzuholen. So konnte bis zur Halbzeit der Rückstand nur eingedämmt werden.

Nach der Pause gingen die DBB-Damen engagiert zur Sache, die Belgierinnen ließen sich davon aber nicht wirklich beeindrucken und hielten stark dagegen. Selbst als Meesseman verletzungsbeding vom Feld musste, behielten die Belgierinnen die Kontrolle und ließen sich auch das dritte Viertel nicht vom Brot nehmen.

Auch im letzten Viertel war für die DBB-Damen kein Blumentopf zu gewinnen. Meessemann kam geklammert zurück, Belgien spielte sein System munter weiter und konnte sich am Ende über den verdienten Sieg und die gelungene EM-Qualifikation freuen. Diese kann das DBB-Team auch noch holen – mit einem deutlichen Sieg am Sonntag, 12. Februar 2023 gegen Bosnien und Herzegowina. Dann allerdings leider nicht in der Lindenhalle.