Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt
Datum: 26.01.2023

LEADER-Region Nördliches Harzvorland: Offizieller Start in die neue Förderperiode

Die Übergabe der offiziellen LEADER-Tafel der Europäischen Union und die erste Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe geben den Startschuss für LEADER in der Region Nördliches Harzvorland. Das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig hatte dieser Tage zur offiziellen Vergabe der LEADER-Tafeln der Europäischen Union eingeladen. Ein Termin, den die Region Nördliches Harzvorland sehnlichst erwartet hatte und der den symbolischen Start in die LEADER-Förderung besiegelt.

17 Männer und Frauen stehen zum Gruppenfoto vor einer Leinwand mit einem Begüßungstext des Nördlichen Harzvorlandes zu einer Sitzung. © Sweco GmbH
Eine erfolgreiche erste LAG-Sitzung Nördliches Harzvorland mit tollen Partnerschaften aus Kommunen, Wirtschaft und Soziales: Von links: Dirk Neumann, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde (SG) Elm-Asse, Professor Dr. Edmund Brandt, Projektbüro Kaiserpfalz/Werla, Sven Volkers, Leistungsanbieter Ferienhaus, Andreas Memmert, Bürgermeister Gemeinde Schladen-Werla, Alina Neumann, Tourismusverband Nördliches Harzvorland, Volker Meier, Niedersächsisches Landvolk Braunschweig, Julia Lüttge, Betriebswirtin, Lars Michel, Stadt Goslar, Bernd Waldmann, Stadt Salzgitter, Artur Dorn, Stadt Goslar; Dr. Thomas Dahms, Ostfalia Verlag, Dr. Friedhart Knolle, BUND-Regionalverband Westharz, Florian Jürgen, Stadt Wolfenbüttel, Dr. Klaus Thomas, Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig; Kerstin Anhuth, Kontaktstelle Oderwald sozial, Frederik Brandt, Samtgemeindebürgermeister SG Baddeckenstedt, Marc Lohmann, Samtgemeindebürgermeister SG Oderwald.

Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla und Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), nahm stellvertretend für die Region die Tafel in Empfang: „Die Anerkennung als LEADER-Region ist für die beteiligten Partner Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla sowie die Städte Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft für den ländlichen Raum. Nun können wir mit Unterstützung durch LEADER-Mittel in Höhe von rund 3,65 Millionen Euro wichtige und sehr gute Projekte umsetzen, die den Bedarfen unserer Region in Schwerpunktthemen wie Daseinsvorsorge, Ortsentwicklung, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sowie Flächenentwicklung, Tourismus und Kultur sowie Stadt-Umland-Beziehungen entsprechen.“

Zwei Tage zuvor traf sich bereits die Lokale Aktionsgruppe des Nördlichen Harzvorlands zu ihrer ersten Sitzung, um als Steuerungs- und Entscheidungsgremium wichtige Beschlüsse für den Start in die Förderperiode zu fassen und den LEADER-Prozess ins Rollen zu bringen. Dabei wurde gleich für die ersten vier LEADER-Startprojekte der Region mit einem Investitionsvolumen von 186.000 Euro eine LEADER-Förderung von insgesamt 117.000 Euro beschlossen.

In enger Zusammenarbeit der Kommunen möchte die Samtgemeinde Oderwald die „Kontaktstelle Oderwald sozial“ auf die Gemeinde Schladen ausweiten. Von den wertvollen Unterstützungs- und Beratungsangeboten zum Beispiel für Senioren oder Familien können somit mehr Menschen in der Region profitieren.

Das Ostfalen Netzwerk plant den Aufbau einer Bildungsinstitution „Ostfalen Land Akademie“. Hierbei soll unter anderem eine zentrale Kommunikationsstelle geschaffen und ein regionaler Veranstaltungskalender aufgebaut werden.

Für den Bismarckturm Asse soll eine Geopark-Landmarke erarbeitet werden, um das bestehende Landmarkennetz des „UNESCO Global Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen“ auszuweiten. Der Geopark möchte Besucherinnen und Besuchern in die Region locken und auch Bewohnerinnen und Bewohner über besondere Sehenswürdigkeit der Natur, Kultur und Geschichte informieren.

Die Abenteuer der literarischen, weltbekannten Figur Till Eulenspiegels sollen in einem Geschichtencomic vom Ostfalia Verlag anschaulich dargestellt werden. Das verbindet Geschichte und Kultur der Region mit einem neuen Medium.

Diese Projekte sind nur der Anfang. In den nächsten fünf Förderjahren werden noch viele weitere spannende LEADER-Projekte folgen. Wer gute Ideen für die Entwicklung der Region hat und sich für eine Projektförderung interessiert, findet weitere Informationen auf der Internetseite Nördliches Harzvorland e.V.

Hintergrund LEADER

Abrenzung der LEADER-Region Nördliches Harzvorland in einer Landkarte der Region © Nördliches Harzvorland
Abrenzung der LEADER-Region Nördliches Harzvorland

LEADER steht für „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ („Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“). Seit 1992 wird mit diesem Programm der Europäischen Union die ländliche Entwicklung gefördert. Die ländlichen Räume werden so in ihrer eigenständigen Entwicklung unterstützt.

Das Land setzt bei der ländlichen Entwicklung verstärkt auf den LEADER-Ansatz. LEADER stellt sicher, dass die Förderung tatsächlich den lokalen Bedarfen entspricht. Gefördert wird nur in Handlungsfeldern, die in den Regionalen Entwicklungskonzept festgelegt werden. Die Förderung ist konkret auf die Bedarfe vor Ort ausgerichtet. Neben den Lokalen Aktionsgruppen werden Wirtschafts- und Sozialpartner aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Landwirtschaft, Umwelt und Soziales in diesen Entwicklungsprozess eingebunden.

Kontakt

Regionalmanagement Nördliches Harzvorland: Nördliches Harzvorland e.V.