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Datum: 28.10.2019

Naturschutz im eigenen Garten wurde gewürdigt

„Blühende Gärten – ein Lebensraum für Menschen und Tiere“ – unter diesem Motto hatte die Stadt Wolfenbüttel in diesem Jahr einen Wettbewerb ausgelobt, um die eine naturnahe Gestaltung eines Gartens zu fördern.

Gruppenfoto. © Stadt Wolfenbüttel
Siegerehrung beim Wettbewerb »Blühende Gärten - ein Lebensraum für Menschen und Tiere«.


27 Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht und von einer Jury bewertet. Die Gewinner wurden am Freitag, 25. Oktober 2019 von Stadtbaurat Ivica Lukanic im BUND-Garten ausgezeichnet.

„Durch das Einreichen ihrer Beiträge haben sie alle gezeigt, dass man aktiven Naturschutz im eigenen Garten verwirklichen kann und dabei gleichzeitig für sich selber auch ein Paradies schaffen kann. Ich hoffe, dass Ihre guten Beispiele der Gartengestaltung dazu beitragen, dass nicht jeder den für die Tiere lebensfeindlichen Trend der Schotter-Wüsten mitmacht“, betonte Lukanic in seiner Begrüßung.

Der Stadtbaurat sprach seinen Dank auch der Jury aus, die wahrlich keine leichte Aufgabe hatte. „Die Jury setzte sich aus Vertretern der ortsansässigen Umweltverbände, einem Vertreter aus dem Rat der Stadt, unserer Umweltschutzbeauftragten Martina Münstermann-Kreifels und meiner Person zusammen. Susanne Kracht, Vorsitzende des BUND, hat uns mit ihrem fundierten Wissen unterstützt, genauso wie Cornelia Schilling, Vorsitzende des NABU. Uwe Kiehne, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt, hat seine Ansicht ebenfalls mit in die Auswertung fließen lassen“, so Lukanic. Auch der BUND habe einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Im BUND-Garten seien quasi alle Elemente einer naturnahen Gartengestaltung zu entdecken, wie Dachbegrünung, eine Trockenmauer, ein kleiner Bauerngarten, eine Streuobstwiese und ein Teich. Somit sei er auch ein Refugium für Tiere, wie zum Beispiel Eidechsen und Libellen. Vor allen Dingen finde hier auch praktische Umweltbildung statt, indem viele Kindergruppen erfahren, was im eigenen Garten möglich ist. Da der BUND sozusagen ein Profi sei und daher auch alle Kriterien des Wettbewerbs mit Bravour erfüllen konnte, könne der Garten leider nur außer Konkurrenz gewürdigt werden. „Seien Sie gewiss, es ist uns schwergefallen, eine Entscheidung zu treffen. Letztendlich sind Sie alle Gewinner. Allein schon deshalb, weil Sie am Wettbewerb teilgenommen haben und mit Ihrem Beitrag ein gutes Beispiel dafür gegeben haben, was jeder in seinem Bereich für den Umweltschutz leisten kann“, sagte der Stadtbaurat.

Preisträger

Vergeben wurden zwei dritte Plätze (jeweils 300 Euro):

  • Sylvia Arbogast hat einen kleinen aber ganz besonderen Garten. Er wird geschmückt von Pflanzen, die Insekten ein reichhaltiges Angebot bieten. Die Laube ist eingehüllt von Weinranken und auch der vorhandene kleine Teich wird geziert von besonders wertvollen Pflanzen.
  • Ingrid Wiesbaums Vorgarten wurde vorbildlich angelegt. Alte Siegelsteine schwingen sich als Weg durch den Vorgarten. Die hübschen Hühner mit dem blauen Schwedenhäuschen und der Spiegel, der einen Teil des Gartens widerspiegelt, waren zusätzlich schöne Elemente, sowie fast die ganze Gartengestaltung liebevoll entwickelt wurde.

Den zweiten Preis (500 Euro) vergibt die Jury an Ursula Heyer. Ihr kleiner Garten zeichnet sich durch eine besonders naturnahe Gestaltung aus. Ursula Heyer hat viel Wert auf die Verwendung von heimischen Pflanzen gelegt. Ein Wohlfühl-Biotop für viele Tiere.

Blumen blühen in unterschiedlichen Farben. © Stadt Wolfenbüttel
Der erste Preis im Wettbewerb »Blühende Gärten - ein Lebensraum für Menschen und Tiere« geht an Susanne und Ulrich Zaiß.

Der erste Preis (1000 Euro) geht an Susanne und Ulrich Zaiß. Sie haben insbesondere ein Refugium für Tiere geschaffen. Daher bekommen sie unter anderem Besuch von Fledermäusen. Sie bieten mit ihrem naturnahen Teich einen Lebensraum für Libellen, Frösche und Molche. Sie lassen auch auf ihrem Rasen Inseln stehen, um Pflanzen Raum zu geben. Unter anderem zieren alte Rosensorten den Garten. Es ist einfach ein Wohlfühl-Garten für Mensch und Tier.

In einem Garten blühen verschiedene Blumen in unterschiedlichen Farben. © Stadt Wolfenbüttel
Ortrud und Peter Laurisch erhalten den Sonderpreis für einen Vereinsgarten.

Zum Schluss wurde noch ein Sonderpreis (200 Euro) für einen Vereinsgarten vergeben. Ortrud und Peter Laurischs Garten ist selbst im Herbst noch ein Blütenmeer. Und auf den mit Rindenmulch angelegten Wegen läuft es sich ganz angenehm. Das liebevolle Aufziehen von Sämlingen, die Pflege und Weitergabe von Pflanzen sind der Jury positiv aufgefallen.


Weitere Informationen

Die schönsten Impressionen der Besichtigungen sind im Video zu sehen, darunter auch ein Rundgang durch den Sieger-Garten der Familie Zaiß.

© Stadt Wolfenbüttel

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