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Datum: 29.04.2022

Bundes­ministerium der Finanzen stellt Sonder­brief­marke zum 450. Jubiläum der HAB vor

In einer gemeinsamen Veranstaltung am Donnerstag, 28. April 2022, um 17 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta präsentierte Stefan Ramge, Bundesministerium der Finanzen (BMF) das neue Postwertzeichen. Zu den Rednern gehörte auch Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.

Briefmarke für 1,95 Euro mit der Aufschrift 450 Jahre Herzog August Bibliothek. Das Motiv zeigt ein stilisiertes Bücherregal, darin eingebaut ein Porträt von Herzog August II. Bundesministerium der Finanzen © Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel // picture alliance / dpa | Holger Hollemann
HAB-Sonderbriefmarke zum 450. Jubiläum, Gestaltung des Postwertzeichens: Barbara Dimanski, Halle (Saale).

„Briefmarken sind kleine, aber wirkungsvolle Kulturbotschafter unseres Landes. Briefmarken gelangen als Quittung für gezahltes Porto auf den Briefen, Karten und Paketen in die ganze Welt. Sie haben den Auftrag, den Menschen anderenorts über Ereignisse, Persönlichkeiten und besondere Orte zu berichten, die unser Land und unsere gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung nachhaltig geprägt haben“, sagte Stefan Ramge.

Herausgeber der deutschen Briefmarken und damit auch der Sonderpostwertzeichen ist das Bundesministerium der Finanzen, verkauft werden sie in Lizenz von der Deutschen Post. Jedes Jahr erreichen das BMF etwa 500 Themenvorschläge aus der Bevölkerung, von Vereinen, Museen oder auch aus der Politik. Ein Gremium aus Experten wählt zusammen mit dem Programmbeirat die besten 50 Vorschläge aus. Auch die Entwürfe zur grafischen Umsetzung unterliegen einer Prüfung und Auswahl durch eine Jury.

„Ich freue mich sehr, dass die außergewöhnliche 450-jährige Erfolgsgeschichte der HAB, die vor gut 300 Jahren schon als Achtes Weltwunder galt, mit einer Sonderbriefmarke ausgezeichnet wird“, so Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Auch wenn sich die HAB ihrer Wurzeln und ihrer langen Tradition bewusst ist, blickt sie doch beständig in die Zukunft und geht auch digital neue Wege. Diese geglückte Transformation von der fürstlichen Sammlung zur modernen, hybriden außeruniversitären Forschungs- und Studienstätte hat in der Tat eine Sonderbriefmarke verdient. Als Botschafter der HAB geht dieses anschauliche Kunstwerk im Miniaturformat nun mit Büchersendungen auf Reisen in alle Welt.“

Gestaltet wurden die HAB-Sondermarke sowie der Ersttagsstempel von der Grafikdesignerin Barbara Dimanski. Der Portowert von 195 Cent entspricht der Gebühr für eine Bücher- und Warensendung. Bereits seit dem 7. April 2022 kann die Marke, die in einer Auflage von fast drei Millionen Stück gedruckt wurde, in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erworben werden.

Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek, sprach in seiner Begrüßung auch die Gestaltung der Briefmarke an: „Was für eine glückliche Überraschung, Pixelkunst! Ein Vexierbild, ein Suchbild, das Sammlungsgeschichte erzählt, indem es über ein aufgeschlagenes Buch Wissenswelten eröffnet. Wissenswelten, die in Form von Bildzellen typographisch so in Beziehung gesetzt werden, dass sie analog wie digital zu verstehen sind.“

Für Philatelistinnen und Philatelisten und interessierte Bürgerinnen und Bürger bot die Deutsche Post an einem eigenen Stand im Zeughaus neben den Briefmarken auch Ersttagsblätter, Schmuckblätter, Jubiläumsbriefe sowie das gesamte Sondermarken-Neuerscheinungsrepertoire von Januar bis April 2022 an.

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