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Datum: 15.04.2025

DRK-Rettungsdienst stellt sich neu auf

Mit neuer Führungsstruktur startet derzeit der DRK-Rettungsdienst im Landkreis Wolfenbüttel durch.

Drei Männer, einer davon in oranger Warnjacke, stehen vor einem Einsatzfahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes © Regio-Press
Neu im Leitungsteam des DRK-Rettungsdienstes Wolfenbüttel sind (von rechts) Peter Jörgensen und Ralf Antabi. Hier begrüßen sie Karsten Behrens, der ebenfalls neu zum Rettungsdienst in der Lessingstadt stieß.

Während Geschäftsführerin Aline Gauder schon länger an Bord ist und gleichzeitig in Personalunion als Vorständin im DRK-Kreisverband arbeitet, trat jetzt neues Duo seinen Dienst an: Peter Jörgensen ist zweiter Leiter des Rettungsdienstes an der Seite von Steffen Tegtmeier – dieser ist bereits seit 2021 in der Funktion und vertritt zudem die Geschäftsführerin. Ralf Antabi leitet die Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst (RD) und verantwortet den Bereich Hygienemanagement.

„Dieser Wechsel geht einher mit einer Reihe von Änderungen im Führungskreis“, berichtet Aline Gauder von einigem Stühlerücken. So sei eine Umstrukturierung auf Leitungsebene erfolgt, die beiden Rettungsdienstleiter sind nun direkte Ansprechpersonen für die Rettungswachen in Heiningen, Schöppenstedt, Wolfenbüttel und Sickte. „Dadurch sollen die Mitarbeitenden enger an die RD-Leitung heranrücken und einen kürzeren Weg zur Zusammenarbeit haben.“

Zudem sei es dem DRK in den vergangenen Monaten gelungen, eine ganze Reihe neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen anzuwerben. „Wir gelten in der Szene als Arbeitgeber im Rettungsdienst mit besonderen Vorteilen, was sicher auch mit unserem neuen Tarifvertrag zu tun hat.“ Das gute Verhältnis zum Klinikum (dort sind Rettungshubschrauber und NEF mit DRK-Kräften stationiert) sei ebenso ein Pluspunkt für das Wolfenbütteler Rote Kreuz wie die interessante Mischung der Einsätze in Stadt und Landkreis.

Zudem habe das DRK in einen zeitgemäßen Fuhrpark investiert, erklärt Peter Jörgensen. „In den vergangenen Monaten kamen schon einige neue Einsatzfahrzeuge, und im Laufe des Jahres wollen wir den Fuhrpark komplett auf Neu drehen.“ Darüber hinaus wolle er die Zufriedenheit der Belegschaft noch über ,soft skills' steigern. „Wir haben da einiges in petto.“ Der DRK-Rettungsdienst beschäftige knapp 180 Personen.

Dass in den vergangenen Wochen 16 neue Notfall-Sanitäter und -Sanitäterinnen nach Wolfenbüttel wechselten, hat offenbar auch mit Peter Jörgensen und Ralf Antabi zu tun. Im Rettungsdienst kenne man sich untereinander und durch persönliche Ansprache seien die positiven Entwicklungen entstanden. „Ich finde das Projekt Wolfenbüttel sehr reizvoll“, erklärt Antabi seinen Wechsel, der zuvor 40 Jahre in der Region Hannover tätig war. Er wolle seinen reichen Erfahrungsschatz gern weitergeben „und überhaupt nochmal was Neues anfangen im Leben“.

Mittlerweile hat er im Kreisverband einiges Veränderungspotenzial ausgemacht. „Die Ausbildung stand zuletzt zu wenig im Fokus.“ Er wolle nun den Sinn für Notwendigkeiten schärfen im Führungszirkel. „Zum Beispiel finde ich es wichtig, dass jeder Azubi enen persönlichen Ansprechpartner hat – und auf jede Frage zeitnah eine Antwort bekommt.“ Dem Nachwuchs müsse man Lösungen anbieten, wenn man ihn halten wolle. Die neue Struktur solle aber nicht nur nach innen greifen, sondern auch nach außen, wo Antabi die Zusammenarbeit mit der DRK-Landesschule intensivieren will.

Aline Gauder ist sehr froh, neben Steffen Tegtmeier als langjährigem Rettungsdienstleiter nun zwei weitere erfahrene, neue Kollegen im Team zu haben. „Beide sind eine echte Bereicherung für unseren Rettungsdienst und eine super Ergänzung zum bestehenden Team.“ Ralf Antabi werde für eine praxisnahe Anleitung Sorge tragen, Peter Jörgensen habe große Erfahrung in Personal und Dienstplanung. „Menschlich passen beide ebenfalls prima bei uns rein. Ich habe ein gutes Gefühl, was die aktuellen Herausforderungen betrifft – zudem bekommen die Mitarbeitenden zwei starke Fürsprecher.“

Die Entwicklung sei aber noch nicht abgeschlossen. "Wir suchen immer neue hauptamtliche Kräfte, insbesondere Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter werden aktuell gebraucht.“ Gern sei auch ein stundenweiser Zuverdienst gesehen, so dass zum Beispiel Interessierte im Rettungsdienst in Wolfenbüttel im Nebenjob tätig sind. "In jedem Fall wollen wir unser Stammpersonal ausbauen." Der Rettungsdienst sei auch auf der Suche nach bereits ausgebildeten Notfallsanitätern und Notfallsanitäterinnen. Interessierte können ihre Bewerbung senden an: Bewerbungen@drk-kv-wf.de.

Kontakt

Deutsches Rotes Kreuz (DRK)

Kreisverband Wolfenbüttel e.V.

Am Exer 19
38302 Wolfenbüttel