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Datum: 17.10.2023

Die Tafel erhält dringend benötigten Industrie-Kühlschrank

Bereits zum achten Mal profitiert die Tafel vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Wolfenbüttel und Schladen von einer stattlichen Zuwendung aus dem Hause Lidl. Der Discounter schüttet stets die Erlöse seiner Aktion „Gute Tat am Pfandautomat“ an die Tafeln in Deutschland aus. Das Ganze läuft per Antrag aus den Tafeln vor Ort und wird dann von der Bundeszentrale der Tafeln bewilligt.

Ein sehr großer silberner Kühlschrank. Eine Kühlschranktür wird geöffnet von einer Frau, im Inneren sind mehrere Fächer. Neben dem Kühlschrank steht ein Mann. © Regio-Press
Tafel-Leiterin Juliane Liersch und Christian Müller (Lidl) vor dem stattlichen Industrie-Kühlschrank, dessen Anschaffung durch die Spende des Discounters möglich wurde.

„Beim letzten Mal bekamen wir von Lidl 10.000 Euro“, berichtete beim jüngsten Treffen Juliane Liersch als Leiterin der Wolfenbütteler Tafel. „Dieses Geld floss in die Anschaffung eines neuen Kühlfahrzeugs.“ Diesmal brachte Christian Müller eine Zusage über 7125 Euro in den Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29. „Einen Großteil haben wir bereits ausgegeben“, sagte Juliane Liersch und lachte.

Christian Müller ist Tafel-Beauftragter der Lidl-Regionaldirektion in Hildesheim. Von dort aus betreut er mehr als 20 Tafel-Standorte. „Hier in Wolfenbüttel ist die Lage ungewöhnlich“, kommentierte er die Situation mitten in der Fußgängerzone. „Andere Tafeln liegen eher versteckt in Gewerbegebieten am Rande der Stadt.“

Das von Lidl 2008 gestartete Projekt, Spenden über eine Taste am Pfandautomaten zu ermöglichen, könnte auch den Namen tragen „Kleinvieh macht auch Mist“. Denn während der einzelne Spender nur auf niedrige Pfandbeträge verzichtet, kamen auf diese Weise in den vergangenen 15 Jahren an rund 6600 Automaten mehr als 29 Millionen Euro für die Tafeln zusammen.

Dadurch konnte das Rote Kreuz in Wolfenbüttel jetzt einen professionellen Industrie-Kühlschrank anschaffen. „Das ist ein richtiges Möbel, zwei Meter hoch und 1,5 Meter breit“, schwärmte Juliane Liersch. In der Tafel-Ausgabe habe ein solches Gerät schon lange gefehlt. Außerdem gab es einen etwas kleineren Kühlschrank für die Ausgabe in Schaden. „Darüber hinaus konnten wir nun einiges an Ausstattung sowie an Hygieneschutz für Mitarbeiter und Kunden kaufen, das wir sonst noch weiter auf die lange Bank hätten schieben müssen.“ Am Ende blieb sogar noch Geld für die Grundreinigung eines Kühlfahrzeugs übrig.

Solche Summe mal auf einen Schlag zur Verfügung zu haben, helfe unglaublich, betonte die Tafel-Leiterin. „Wir haben einfach zu viele Projekte auf der Warteliste.“ Christian Müller hingegen freute sich, mal wieder eine lokale Tafel vorangebracht zu haben. „Wir haben festgestellt, dass dieser Bezug zu den Einrichtungen in Wohnortnähe unserer Kunden ganz wichtig ist“, erzählte er. Wer am Pfandautomaten spende, wolle auch etwas über den Verbleib des Geldes wissen. „Jetzt sehen die Kunden: Da haben wir geholfen.“

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