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Datum: 26.09.2024

Eine Spende, die Leben retten kann

In Eberts Hof vom DRK hängt jetzt ein Defibrillator. Björn Försterling und Heike Kanter griffen eine Idee von Ines Renner auf.

Vier Frauen und ein Mann stehen vor dem Eingang eines Ladenlokals mit dem Schild Eberts Hof. Der Mann und eine Frau halten ein Defibrillator-Gerät. Die drei anderen Frauen tragen rote DRK-Oberteile und sind vermutlich Mitarbeiterinnen des DRL © Regio-Press
Lebensrettende Spende: Björn Försterling und Heike Kanter (Mitte) überbrachten jetzt ein AED-Gerät, das künftig in Eberts Hof hängen wird. Darüber freuten sich (von links): Juliane Liersch, Ines Renner und Frederike Schwieger.

Über eine sinnvolle Ergänzung ihrer Ausstattung freuten sich jetzt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eberts Hof, dem Second-Hand-Shop des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel. Dort, am Großen Zimmerhof 29, hängt künftig ein AED (Automatisierter externer Defibrillator). Das ist ein tragbares medizinisches Gerät, das auch von Menschen eingesetzt werden kann, die keine medizinische Ausbildung haben. AEDs geben bei Bedarf einen Schock zur Reanimation des Herzens ab und unterstützen auf diese Weise Ersthelfer bei der Wiederbelebung.

Die Anschaffung angestoßen hatte Ines Renner, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin in Eberts Hof. "Auch wenn ich hoffe, ihn nie zu brauchen, wollte ich doch gerne einen bei uns haben", erklärte sie ihren Einsatz. Das Rote Kreuz sei in der Fußgängerzone bekannt und natürlich erster Ansprechpartner in Notfällen. "Bislang mussten wir nur mit Pflastern und ein paar Kühl-Pads aushelfen."

Das ist künftig anders, und die Erste Hilfe bei Herzproblemen ist durch das DRK gewährleistet. Der AED kostete 1350 Euro, die durch die DRK-Präsidiumsmitglieder Björn Försterling (Vorsitzender) und Heike Kanter zusammen kamen. Försterling sammelte zum wiederholten Male bei seinem Geburtstag (diesmal der 42.) und freute sich über 350 Euro Spenden, den Restbetrag teilte er sich mit Heike Kanter zu je 500 Euro.

"Die Standorte dieser lebensrettenden Geräte in Stadt und Landkreis sind unklar", erklärte Försterling jetzt bei der Übergabe. Es sei nachvollziehbar, dass eine DRK-Einrichtung erste Anlaufstelle im Notfall ist – zumal künftig eine entsprechender AED-Hinweis auf das Schaufenster geklebt wird. "Aber ein direkter Button zum Beispiel bei Google-Maps wäre eigentlich eine sinnvolle Ergänzung für die schnelle Standort-Suche."

Das neue Gerät wird übrigens in Eberts Hof bleiben, auch wenn die Tafel Anfang Oktober in das gegenüberliegende Löwentor umzieht. "Beide Läden liegen ja so nah beieinander, dass wir den AED schnell rüber holen können, falls wir ihn brauchen", erklärten Frederike Schwieger und Juliane Liersch von der Tafel. Sie äußerten sich stolz darauf, dass sich eine ganze Reihe von Ehrenamtlichen einer Schulung am Defibrillator unterzogen hatten: "Die Bedienung des AED ist zwar einfach und wird sogar während der Wiederbelebung über einen kleinen Lautsprecher erklärt. Trotzdem sollte man es ein-, zweimal probiert haben, weil das doch die Hemmschwelle für den Ernstfall senkt."

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