Keine Angst vorm Arzt bei der Teddysprechstunde am Klinikum Wolfenbüttel
Teddy hat sich am Fuß verletzt! Ist er verstaucht oder sogar gebrochen? – Fragen über Fragen, denen die Kinder der Kita „Alter Weg“ jüngst im Rahmen der „Teddysprechstunde“ am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel nachgingen.
© Klinikum Wolfenbüttel
20 junge Menschen absolvieren derzeit in Wolfenbüttel ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) unter der Trägerschaft des Städtischen Klinikums. Ihre Praktikumsorte sind entweder die hiesigen Kindertagesstätten oder das Krankenhaus der Stadt. „Vor einem Krankenhausbesuch brauch ich doch keine Angst zu haben. Dort sind alle freundlich und wollen mir helfen, ganz schnell wieder gesund zu werden…“. Ein solcher Satz aus den Mündern der Vorschulkinder der Kindertagesstätte „Alter Weg“ war erklärtes Ziel dieser Aktion.
© Klinikum Wolfenbüttel
Zwölf Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren fieberten im Konferenzzentrum des Klinikums mit als es darum ging, herauszufinden wie schwer Teddys Verletzung wirklich ist. So wurde der zottelige Patient abgehorcht, der Blutdruck gemessen, die Hand zum Trösten gehalten und gemeinsam auf die Röntgenbilder gewartet. Letztlich stand fest, dass der Fuß nicht gebrochen war. Was für ein Glück, denn so stand einem gemeinsamen Fußballspiel zum Abschluss dieses aufregenden Tages nichts mehr im Weg.
Bereits im Vorfeld hatten die FSJler einen Satz Trikots für die kleinen Gäste vorbereitet und spezielle Tore gebastelt, welche die Kinder dann sogar in ihre Einrichtung mitnehmen konnten - entsprechend groß war die Freude.
Projekt im Rahmen der Schulungswochen
Während des FSJ kommen alle Freiwilligen regelmäßig in Schulungswochen zusammen. Die Aktion „Teddysprechstunde“ ist dabei eines der vielen Projekte, die in diesem im Rahmen stattfinden. Grundgedanke ist, die Interessen und Fähigkeiten der FSJler der Wolfenbütteler Kitas und der Freiwilligen des Krankenhauses in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. Die enormen Potentiale beider Gruppen können so gefördert und gefordert werden und dienen dabei einem wichtigen und erstrebenswerten Ziel - Kindern die Angst vor einer Behandlung im Krankenhaus zu nehmen.
So können die Freiwilligen der Kindertagesstätten ihr Wissen zur altersgerechten Kommunikation, zur kindlichen Entwicklung und generell zum Umgang mit Kindern einfließen lassen. Die FSJler des Krankenhauses bringen wiederum ihre Kenntnisse zu Behandlungsabläufen, Untersuchungen und pflegerischen Verrichtungen ein. In der Vorbereitungsphase erhalten die FSJler Unterstützung bei der Planung, Organisation und vor allem zur Sicherstellung der fachlichen Hintergründe durch die Projektleiter.
Noch freie Plätze für das FSJ 2022/23
Für das diesjährige FSJ sind noch einige freie Plätze sowohl im Klinikum als auch in den städtischen Kindertagesstätten zu vergeben. Die Bewerbungsunterlagen können einfach als PDF an bewerbung@khwf.de gesendet werden. Weitere Informationen sowie direkte Ansprechpartner sind auf der Internetseite des Klinikums zu finden.