Klinikum erhält Gold-Zertifikat der "Aktion Saubere Hände"
Das Städtische Klinikum erhielt jüngst das begehrte Gold-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände". Die Auszeichnung würdigt das herausragende Engagement des Krankenhauses im Bereich der Händehygiene und der Infektionsprävention. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.
„Die Anstrengungen und die hervorragende Arbeit unseres gesamten Teams haben sich ausgezahlt. Wir sind stolz auf unsere Fortschritte und sehen die Auszeichnung als Anerkennung dieses Engagements", freuen sich Jens Geffers und Sabine Horneffer, Hygienefachkräfte am Klinikum, über die erstmalige Auszeichnung mit dem Gold-Zertifikat.
Die Händehygiene spielt im klinischen Bereich eine zentrale Rolle. Ist sie doch ein entscheidender Faktor für die Patientensicherheit und die Verhinderung von Infektionen in Krankenhäusern. Eine sorgfältige Händedesinfektion reduziert die Übertragung von Krankheitserregern erheblich und senkt somit die Zahl der nosokomialen Infektionen, also Infektionen, die sich Patienten während ihres Aufenthalts in einer medizinischen Einrichtung zuziehen, deutlich.
Etwa 80 bis 90 Prozent der Krankenhausinfektionen werden laut aktuellen Studien durch die Hände übertragen. „Besonders bei der Pflege und Behandlung von Patienten ist es unerlässlich, die Hände regelmäßig und gründlich zu desinfizieren. Dies schützt nicht nur die Patienten, sondern auch das medizinische Personal vor der Übertragung von Keimen", erörtert Dr. Anika Bröcker, Krankenhaushygienikerin des Klinikums. Die kontinuierliche Schulung der Mitarbeitenden und das Bewusstsein für die Bedeutung der Händehygiene seien entscheidend für den Erfolg.
Sicherheit der Patienten und Mitarbeitenden an erster Stelle
Die „Aktion Saubere Hände" ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene von medizinischem Personal in deutschen Gesundheitseinrichtungen, basierend auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care". Bereits seit 2016 ausgezeichnet, erhielt das Klinikum durch eine weitere Steigerung der Qualitätsmerkmale nun erstmals das Zertifikat in Gold und damit die höchste Auszeichnungsstufe. In diesem Rahmen wurde nicht nur die Ausstattung mit Händedesinfektionsmittelspendern, sondern auch Mitarbeiterschulungen und -begleitungen sowie das Vorhalten von Informationsmaterial für Patienten und Angehörige erfasst. Die Erfüllung dieser Kriterien führt zu einer Händehygiene auf hohem Niveau, welche essenziell ist, um die Verbreitung von Krankheitserregern und vor allem auch multiresistenten Keimen zu verhindern und Infektionsketten effektiv zu unterbrechen.
„Die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeitenden steht für uns an erster Stelle. Das Gold-Zertifikat unterstreicht, dass wir höchste Standards in der Händehygiene einhalten. Diese gilt es nicht nur zu halten, sondern auch in Zukunft, wenn möglich, kontinuierlich zu verbessern", erklärt Dr. Tobias Jüttner, Ärztlicher Direktor des Klinikums, abschließend.