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Datum: 24.09.2021

Lebensmittelreste

In Deutschland werden jährlich elf Millionen Tonnen Essen weggeschmissen, mehr als die Hälfte allein in Privathaushalten. Pro Person sind das durchschnittlich rund 80 kg im Wert von rund 230 Euro. Dass das nicht gut sein kann und nicht wirklich nachhaltig ist, ist sicherlich jedem klar.

Auf einigen Scheiben Bananenbrot liegen Stücke einer überreifen Banane. In der Bildecke oben rechts steht das Logo der Deutschen Aktionstage ür Nachhaltigkeit. © Pixabay.com
Bananenbrot

Auf sozialer Ebene ist das mehr als ungerecht, wenn man bedenkt, dass die weltweite Nahrungsmittelproduktion rechnerisch ausreichen würde um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren, es meist aber an der Umverteilung und Unverhältnismäßigkeit liegt. Wirtschaftlich ist es auch nicht etwas zu produzieren, was ohne Mehrwert weggeschmissen wird. Und trotzdem verursachen auf diese – für die Tonne – produzierten Lebensmittel Umweltbelastungen und verbrauchen Ressourcen wie zum Beispiel durch Bodennutzung, es entstehen Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch.

Aber was kann man eigentlich dagegen tun um nachhaltiger zu werden? Ganz grundlegend sollte man bewusster einkaufen, seine Mahlzeiten planen und den Überblick behalten. Dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nur eine Mindestangabe ist bedeutet auch, am abgelaufenen Joghurt vorher zu riechen, bevor man ihn wegwirft.

Ebenso gibt es mittlerweile ganze Rezeptdatenbanken für Lebensmittelreste. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Rahmen der Bundesstrategie „Zu gut für die Tonne“ dafür sogar eigens die „Beste Reste-App“ herausgebracht. Auch unter dem #restereloaded gibt es regelmäßig neue Ideen. Vielleicht gibt es dieses Wochenende ja dann also doch mal eine hausgemachte Soljanka, French Toast oder Bananenbrot?!

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es auch Stoffkreisläufe zu fördern. Wenn es also unvermeidbar war, hat man immer noch die Möglichkeit die Reste effektiv einzusetzen oder richtig zu entsorgen. Hat man zum Beispiel Gemüsereste, bietet es sich vielleicht an, über einen eigenen Komposter oder eine Hauskompostieranlage nachzudenken. Denn tatsächlich gibt es mittlerweile Wurmkomposter und Bokashi Eimer für Innenräume, Balkon und Terrasse. So können sie wertvolle Pflanzerde oder Dünger auch selbst herstellen und anschließend nutzen.

Übrigens: Vom 29. September bis 6. Oktober findet unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel“ eine bundesweite Aktion zum Thema Lebensmittelverschwendung statt.

Weitere Informationen

Klimaschutz: Nachhaltig Leben

Kontakt

Frau Klara Krüger

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Stadtentwicklung und Umwelt
Klimaschutzmanagerin

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel