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Datum: 25.10.2022

Wolfenbüttel als Modellkommune ausgewählt

Wolfenbüttel hat sich im Bewerbungsprozess durchgesetzt und ist nun eine von acht deutschlandweiten Fluxlicon-Modellkommunen.

Eine Photovoltaik-Anlage, montiert vor einen Blick auf Windräder bei Sonnenuntergang © Pixabay.com
Erneuerbare Energien

Unter dem Forschungsnamen Fluxlicon verbirgt sich ein Energiespeicher als Zweitnutzung von Batterien. Das Projekt hat dabei einen doppelten Nutzen, denn es werden durch den Zweitnutzungs-Ansatz Ressourcen geschont und die Speicher helfen dabei die fluktuierenden erneuerbaren Energien besser nutzen zu können. In einem mehrstufigen Verfahren werden nun zwei der acht Kommunen ausgewählt bei denen vor Ort der Speicher mit einer Kapazität von einer Megawattstunde platziert werden soll.

Derzeit werden die verschiedenen Anwendungsfälle für den Fluxlicon-Speicher erarbeitet. An dem Prozess beteiligt sind aus Wolfenbüttel die Projektagentur, die Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die Stadtwerke sowie die Stadtverwaltung Wolfenbüttel. Anfang Dezember werden die Projekt-Initiatoren nach Wolfenbüttel kommen, um sich die Lage vor Ort anzuschauen und die Anwendungsfälle besser bewerten zu können.

Darunter sind die RWTH Aachen, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, ConAC GmbH, DEKRA und die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Bereits im Sommer 2023 sollen aus den Modellkommunen zwei Kommunen den Zuschlag erhalten und jeweils eine Pilotanlage erhalten.

Die Potentiale für Wolfenbüttel sind enorm. Aktuell werden im Wolfenbütteler Stadtgebiet nämlich gerade einmal 8,5 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Nach Klimaschutzgesetzt soll bis 2040 aller in Niedersachsen erzeugter Strom aus erneuerbaren Quellen stammen. Die Aufgaben für die kommenden Jahre und die damit einhergehenden Herausforderungen sind für Wolfenbüttel besonders hoch. Denn wo aktuell wenig ist, muss schnell besonders viel hinzukommen.

Dabei gilt es, die Akzeptanz zu erreichen und den Strom intelligent zu nutzen. Die Stadt hat in ihrer Position eine Vorbildfunktion und will sowohl die Energiewende als auch den Klimaschutz voranbringen. Dabei kann auch der Integration von Speichern eine Schlüsselrolle zukommen. Sie können dabei helfen, die Unsicherheiten in der Erzeugung von erneuerbarem Strom zu verringern. Sie speichern den Strom in Zeiten, wenn mehr produziert wird als verbraucht werden kann und geben ihn ab, wenn er gebraucht wird (zum Beispiel, wenn es nicht windig oder sonnig ist). Weitere Informationen zu dem Projekt und den Modellkommunen unter Internetseite der Firma Fluxlicon.

Kontakt

Frau Klara Krüger

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Stadtentwicklung und Umwelt
Klimaschutzmanagerin

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel