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Datum: 22.09.2021

Urban Gardening

Das Laub fängt an zu fallen, es wird merklich kälter und der Herbst erhält langsam, aber sicher Einzug. Die Kleingärtner unter uns wissen, jetzt geht es langsam daran den Garten winterfest zu machen. Aber, wie auch kurz nach einer Wahl gilt: nach der Gartensaison ist vor der Gartensaison.

Blick von außen auf das bunt gestaltete Hundertwasserhaus, mit vielen runden Formen und Rundbögen. In der Bildecke oben rechts steht das Logo der Deutschen Aktionstage ür Nachhaltigkeit. © Pixabay.com
Hundertwasserhaus in Magdeburg

Denn auch der Winter bietet uns die Chance in vielerlei Hinsicht etwas nachhaltiger zu werden. Zum einen bietet er die Möglichkeit bei dem tristen Anblick sich das Grün sehnlichst zurück zu sehnen und zum anderen mit genug zeitlichem Vorlauf auf den Frühling vielleicht gezielt ein eigenes kleines Gartenprojekt zu starten.

Unter dem Schlagwort des „Urban Gardening“ versteckt sich eine ganze Reihe an verschiedenen Möglichkeiten. Ganz traditionell geht es dabei um die Herstellung eigener Lebensmittel und stammt aus einer Zeit, in der die Städte stark wuchsen und aus Mangel an Transportmitteln viel mehr regional angebaut werden musste. Dabei reichen die Möglichkeiten heute von kleinem Gemüse im Blumenkasten (Salate und Kräuter unter einem Vlies sogar im Winter) über kleine Hochbeete auf Balkons und Terrassen bis hin zu Anbauflächen in Gärten. Besonders beliebt werden auch zunehmend solidarischen Gartenprojekte, in denen Gärten gemeinschaftlich genutzt werden, weil zum Beispiel jemand seinen Garten eigentlich nicht so richtig nutzt und diese Flächen anderen zur Verfügung stellt.

Stadtgrün und Gärtnern sind aber noch viel vielseitiger. Neben der Gestaltung von Blühstreifen, Beeten und diversen Grünflächen von Seiten der Stadt könnte man als Hausbesitzer oft auch Dachflächen oder gar Fassaden begrünen.

Warum das nachhaltig ist? Grünflächen leisten einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt und bieten Insekten mehr Raum, die für das Ökosystem unverzichtbar sind. Durch noch mehr Grün und deren natürliche Verdunstung schaffen wir gerade in enger bebauten Gebieten ein verbessertes Mikroklima. Für den eigenen Geldbeutel ist eine selbst gesäte Mohrrübe eh günstiger als eine gekaufte, aber auch auf sozialer Ebene hilft jedes Grünprojekt aktiv für das Thema zu sensibilisieren und vielleicht sogar durch gemeinsames Engagement mit unseren Nachbarn die Gemeinschaft und die Begegnung miteinander zu genießen.

Nun also los! Schließlich gibt es in Wolfenbüttel schon länger kommerziellen Gartenbau als das Marktrecht. Noch vor rund 560 Jahren wurde auf einem Drittel des Stadtgebiets Gemüse angebaut. Helfen Sie also mit unsere Stadt Stück für Stück wieder grüner zu machen.

Weitere Informationen

Klimaschutz: Nachhaltig Leben

Kontakt

Frau Klara Krüger

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Stadtentwicklung und Umwelt
Klimaschutzmanagerin

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel