Miteinander in Frieden leben - Asylsuchende setzen ein Zeichen
Die in den vergangenen Wochen wahllos erfolgten Übergriffe und Angriffe durch ausländische und asylsuchende Menschen auf Bürgerinnen und Bürger dieses Landes bewegen auch in Wolfenbüttel lebende Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die von der Stadtverwaltung in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht wurden. Auch sie sind wütend darüber und wollen dies zum Ausdruck bringen.
Wie, darüber haben sie sich viele Gedanken gemacht. In ihrem Herzen lehnen sie ohne Wenn und Aber jede Form von Gewalt und Diskriminierung untereinander und gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes ab. Ausdrücklich bekunden sie ihre Friedfertigkeit und ihren Respekt gegenüber dem Gesetz, den Behörden und wollen dies auch persönlich durch ein offenes Bekenntnis zum Ausdruck bringen und ihren Integrationswillen beweisen.
Einer von ihnen ist Ahmad Ataya. Er möchte gemeinsam mit anderen Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft Okeraue ein Zeichen setzen und zeigen, dass alle, die das Gesetz verletzen, nicht ihre Meinung vertreten. „We are here to express our respect for the law and the country in which we live”, so Ahmad Ataya, „no to violence, no to crime, yes to peace and love among all. The criminals represent only themself. We all reject them!”
Gewalttaten schaden nicht nur den Opfern, sondern auch dem Ansehen friedlicher Asylsuchender. „Wir müssen gemeinsam gegen Extremismus und Gewalt vorgehen. Lassen Sie uns für eine Welt eintreten, in der Respekt und Toleranz herrschen“, formulieren die Gruppe der Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft gemeinsam. Niemand verlasse sein Heimatland ohne triftigen Grund. Alle seien aus ihren Herkunftsländern geflohen, um in Frieden und Freiheit in einer Demokratie zu leben.