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Datum: 24.09.2022

Menschenwürdige Arbeit und Wirt­schafts­wachstum

Dieses Ziel verbindet maßgeblich zwei auf den ersten Blick sich ausschließende Teilbereiche, der eine mit einem starken Fokus auf der sozialen Ebene, der andere rein auf ökonomische Stärke abzielend. Jedoch können nur beide Aspekte gemeinsam nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.

Viele Garnrollen liegen nebeneinandern in Fächern.  In der Bildecke oben rechts steht das Logo der Deutschen Aktionstage für Nachhaltigkeit. © Pixabay.com
Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit: menschenwürdige Arbeit

Konkret soll durch das Nachhaltigkeitsziel Nummer 8 weltweit eine bessere Grundlage für soziale Mindeststandards bei der Arbeit und faire Löhne schaffen sowie die Chance auf Wohlstand für alle liefern.

In Deutschland werden mit dem Ziel Verbesserungen angestrebt, wie bessere Inklusion am Arbeitsplatz, sichere Arbeitsplätze und die Verteilung wirtschaftlichen Wohlstands. Der Blick in die Zukunft ist hierbei entscheidend, denn es geht auch um schonenden verantwortungsvollen Ressourceneinsatz, eine umweltverträgliche Wirtschaftsleistung und, dass wir nicht jetzt schon auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Dafür sollen unsererseits Freiheit, Innovationen aber auch Wettbewerb entstehen.

Dieses Ziel hat dennoch seinen Hauptfokus im internationalen Bereich, wo es darum geht nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit zu ermöglichen. Dabei ist maßgeblich zu beachten, dass ein Großteil der Waren, die wir in unseren Supermärkten kaufen, im Ausland hergestellt werden. Selbst bei vermeintlich deutschen Produkten finden oft Vorprozesse in anderen Ländern statt, die Rohstoffe entstammen anderen Regionen oder Produkte sind komplett woanders gebaut und nur „designed in Germany“. Bei den meisten Kaufentscheidungen entscheiden derzeit Preis und Qualität, eventuell auch die Verfügbarkeit, doch auf die Herkunft oder die Produktionsbedingungen achten nur die wenigsten.

Immer wieder erschüttern uns Schlagzeilen, wie dass Produktionsstätten namhafter deutscher Firmen in Bangladesch einstürzen und es hunderte Tote gibt, oder in Kleidung eingenähte Hilferufe von asiatischen Näherinnen, oder Fußbälle, die von Kindern genäht werden. Viele für den europäischen Markt bestimmte Produkte werden in Entwicklungs- oder Schwellenländern gefertigt.

Mit dem Lieferkettengesetzt hat die Bundesregierung Firmen dazu verpflichtet die Herkunft Ihrer Vorprodukte zu kontrollieren. Mit der Verpflichtung zum Nachhaltigkeitsbericht in Wirtschaftsbetrieben soll die Sensibilität und Umsetzung individueller Maßnahmen gefördert werden. Viele Inhalte über Nachhaltigkeit und Faire Bedingungen in der Textilindustrie werden Bestand der Kleiderbörse am Sonntag, 25. September 2022 von 12 bis 17 Uhr in der VeränderBar im Rahmen der Fairen Woche sein.

Weitere Informationen

auf dieser Internetseite unter Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit

Kontakt

Frau Klara Krüger

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Stadtentwicklung und Umwelt
Klimaschutzmanagerin

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel