Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt

Räucherfisch auf dem Wochenmarkt

Auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt können die Fischgenießer jeden Samstag erleben, wie frischer Fisch aus der Region goldgelb geräuchert wird. Annette und Harald von Löbenstein bringen uns diese Köstlichkeiten in die Lessingstadt.

Harald von Löbenstein räuchert jeden Samstag frischen Fisch auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt. © Stadt Wolfenbüttel / Molau
Harald von Löbenstein räuchert jeden Samstag frischen Fisch auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt.

Goldgelb leuchten sie im kleinen Räucherofen, wenn Harald von Löbenstein die Tür dieses Wunderkastens öffnet. Forellen und Saiblinge sind auf langen Spießen aufgereiht und werden von der Glut des Holzes mit herrlichen Aromen durchzogen. Auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt liegt dann ein feiner, appetitlicher Duft des frischen Räucherfischs, den die „Leinetaler Feinfischräucherei“ von Annette und Harald Löbenstein Woche für Woche in die Lessingstadt bringt. Die „Mobile Räucherei“ der beiden transportiert nicht nur guten Geschmack und ein abwechselungsreiches Angebot auf den Markt, sondern auch ein richtiges Erlebnis, das man mit allen Sinnen genießen kann. Denn schon während der Räucherzeit, die den Fisch nicht nur geschmacklich veredelt, sondern auch haltbar macht, schafft dieser Hingucker Atmosphäre. Die langen Schlangen am Wagen der Fischräucherei zeigen, dass dieses Erlebnis gern und dankbar von den Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbüttelern angenommen wird.

Gute Nachbarn aus dem Harz

Annette und Harald von Löbenstein sind praktisch unsere Nachbarn. Wolfenbüttel und der Harz – das gehört irgendwie zusammen. Das beliebte Mittelgebirge liegt für die Lessingstädter ja vor der Tür und ist damit auch ein kleines Stückchen Heimat, das einen trotzdem ein bisschen in eine andere Welt entführt. Das Harzwasser, mit dem wir hier unseren Kaffee und Tee zubereiten können und das nicht schlechter als ein teures Tafelwasser vom Supermarkt schmeckt, ist das gleiche, in dem die Forellen der „Leinetaler Feinfischräucherei“ aufwachsen. Eingebettet in die sanfte Landschaft des Harzes bei Auemühle kann man bei einem Ausflug 25 Naturteiche erleben, in denen die leckeren Forellen und Saiblinge in bestem Harzwasser aufgezogen werden. Die Auemühle versorgt die Teiche mit rund 1.300 Litern Wasser pro Sekunde und sorgt damit für jene Frische, die man im Endprodukt auf der Zunge spüren kann. Wer eine Lachsforelle oder einen Saibling, kurz vor dem Genuss im Ofen noch einmal kurz erhitzt, probiert hat, wird auf vakuumierte Massenware aus dem Supermarkt gern verzichten. Eine betriebseigene Wasserturbine schließlich sorgt für eine verantwortungsvolle Nachhaltigkeit, auf die wir heute, in Zeiten des Klimawandels, so angewiesen sind.

Goldgelbe Köstlichkeiten - frisch geräuchert auf dem Wochenmarkt. © Stadt Wolfenbüttel / Molau
Goldgelbe Köstlichkeiten - frisch geräuchert auf dem Wochenmarkt.

Fisch, Fisch, Fisch

Alles, was der Fischliebhaber sich wünschen kann – jedenfalls, wenn er das schätzt, was uns die Binnenfischerei schenkt – kann er oder sie samstags auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt finden. Lachsforellen "grün" – also frisch – oder geräuchert. Lachsforelle gebeizt, kaltgeräuchert oder als Mousse. Der feine Saibling, den man nicht nur zum Brot, sondern, wie die Lachsforelle etwa gut zu deftigen Bratkartoffeln genießen kann, gibt es ebenfalls in allen Varianten. Räucheraal, Aal in Aspik, Forelle in Aspik, Forellenkaviar, Forellen-Terrine und Fischsalate in Dill-Senfsauce oder mit Sahne- oder Preißelbeermeerretich runden das reichhaltige kulinarische Angebot ab. Wenn Karpfenzeit ist, kommen auch die Liebhaber dieses schmackhaften Fisches auf ihre Kosten. Schließlich bieten Annette und Manfred von Löbenstein auch Platten an, die der Familienfeier oder dem Firmenjubiläum eine ganz besondere Note geben.

Immer einen guten Rat

Vom Wolfenbütteler Wochenmarkt ist die „Leinetaler Feinfischräucherei“ nicht wegzudenken. Das freundliche Team hat, gerade auch für fischunerfahrene Kunden, stets einen guten Tipp parat. Und wer sich mit dem Filetieren von Fisch ein bisschen schwertut – obwohl das eigentlich gar nicht schwierig ist –, der kann immer auch ein Filet bekommen. Es lohnt sich also immer, an diesem Stand – in „der Ecke“ beim Eingang des ehemaligen Ratskellers – vorbeizuschauen. Aber gerade jetzt, wo die kräftiger werdende Sonne zu Ausflügen einlädt, sollte man den Fischereibetrieb auf jeden Fall auch einmal persönlich besuchen, um sich ein Bild von der spannenden Arbeit vor Ort zu machen. Und Anglerfreunde können den schönen, naturbelassenen Angelsee der Räucherei am Rande des Südharzes im kleinen Ort Pöhlde erleben. Dort kann man eine herrliche Landschaft, echte Ruhe genießen und ganz nebenbei selbst sein Anglerglück versuchen…


Weitere Informationen

20.03.2018