Wolfenbüttel soll sich um Landesgartenschau 2030 bemühen
Die SPD-Ratsfraktion hatte unlängst den Antrag gestellt, die Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel zu beauftragen, die Machbarkeit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 zu prüfen und eine entsprechende Bewerbung vorzubereiten.
Im jüngsten Verwaltungsausschuss wurde der mehrheitlich beschlossen, den Vorschlag der Verwaltung aufzugreifen sich nicht auf die Landesgartenschau 2026, sondern auf die für 2030 zu konzentrieren.
Die Idee einer Bewerbung für eine Landesgartenschau wird begrüßt. Eine Bewerbung für das Jahr 2026 sollte jedoch nicht erfolgen, da Aufwand und Chancen in keinem aussichtreichen Verhältnis stehen und das beabsichtigte Ziel eines dialoggeprägten Abstimmungsprozesses aus Sicht der Verwaltung nicht erreicht werden kann.
Neben der eigentlichen Veranstaltung hat entsprechend des SPD-Antrags auch der Bewerbungsprozess selbst einen hohen Stellenwert. Die Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler sollten sich hier in größerem Umfang mit einbringen können. Um diese Potenziale des Bewerbungsprozesses zu nutzen, ist die Zeit bis zum Bewerbungsschluss schlichtweg zu kurz.
Nach dem Beschluss des Verwaltungsausschusses soll nun in diesem Jahr die Verwaltung (mit begrenzten externen Mitteln) die Standortdiskussion vorbereiten. Es werden mögliche Standorte und Themen identifiziert und aufbereitet. Anfang 2022 kann dann der neu gewählte Rat über den Standort und das Thema entscheiden. In der anschließenden Haushaltsdebatte können die Kosten für die Machbarkeitsstudie und die Beteiligungsprozesse in den Haushalt eingestellt werden. Bis zum Bewerbungsjahr 2025 besteht dann ausreichend Zeit eine herausragende Bewerbung – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erstellen.