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So sehen Wolfenbütteler und Besucher die Stadt

Im Rahmen der Studie „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln waren im Herbst 2022 auch Passanten in Wolfenbüttel aufgerufen die Innenstadt zu bewerten. Lob und Kritik hielten sich nicht die Waage, wie bei der Vorstellung des Ergebnisses am Dienstag im Ratssaal deutlich wurde.

Ein Mann steht vor Publikum vor einer Leinwand-Präsentation mit dem Titel "Vitale Innenstädte" © Stadt Wolfenbüttel
Dr. Markus Preißner stellte die Ergebnisse der Studie »Vitale Innenstädte« im Ratssaal vor.

Die rund 40 Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung wurden von Dr. Markus Preißner, Wissenschaftlicher Leiter des IFH Köln, aber überrascht: Mit einer 2,0 als Durchschnittsnote ist das Ergebnis besser als der Durchschnitt vergleichbarer Städte. Und im wichtigen „Net Promoter Score“ (dieser ermittelt die Wahrscheinlichkeit, dass die befragten Personen die Innenstadt an Freunde oder Bekannte weiterempfehlen) erreicht Wolfenbüttel mit 14,1 einen positiven Wert. Der Durchschnitt vergleichbarer Ortsgrößen liegt bei -4,5. „Wolfenbüttel ist auf jeden Fall besser als der Durchschnitt und kann daher selbstbewusst auftreten“, bestätigt Dr. Preißner.

Ein Mann steht vor Publikum vor einer Leinwand-Präsentation mit dem Titel "Vitale Innenstädte" © Stadt Wolfenbüttel
Vitale Innenstädte: Bürgermeister Ivica Lukanic möchte den Bekanntheitsgrad Wolfenbüttels erhöhen.

Wo viel Licht ist, ist aber natürlich auch Schatten und auch in Wolfenbüttel gibt es, so der Referent, Verbesserungsbedarf. Denn vor allem die eigenen Einwohnerinnen und Einwohner üben deutliche Kritik an ihrer Innenstadt. Parkmöglichkeiten mit dem Auto, die Mobilität mit Bus oder Bahn, Sitz- und Verweil­möglich­keiten, Einzelhandels- und Gastronomie­angebot sind zum Beispiel die Hauptkritikpunkte der Einwohner – insbesondere der Altersgruppe 26 bis 50 Jahre. Von Jüngeren wird die Stadt laut Dr. Preißner besser bewertet und durchaus weiterempfohlen. Bei seinem Rundgang durch die Stadt sind auch ihm die angesprochenen Kritikpunkte aufgefallen („der Schlossplatz wirkt leer, bietet wenig Grün und wenig Sitzmöglichkeiten“). An anderen Stellen, wie beim Umbau der Fußgängerzone, sei die Stadt aber auf einem guten Weg. Grundsätzlich sollte auch geklärt werden, warum die eigene Bevölkerung so kritisch mit der Stadt umgeht.

Mit den Anwesenden wurden die vorgestellten Ergebnisse im Anschluss lebhaft diskutiert. Von den anwesenden Händlern kam dabei der Hinweis, dass die Stadt mitnichten ein Parkplatzproblem hat. „Es gibt genug“, sagte eine Händlerin. Allerdings gab es auch nach dem Lob Kritik von den Anwesenden zu hören. So wurde mehr Werbung für Wolfenbüttel gewünscht, um die Bekanntheit zu erhöhen. Bürgermeister Ivica Lukanic konnte hier aber schon auf das neue Tourismuskonzept und das geplante Standortmarketing verweisen: „Auch an dieser Sache sind wir dran.“ Auch sein Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad Wolfenbüttels zu erhöhen.

Das IFH hat im Herbst 2022 die nach eigenen Angaben größte Passantenbefragung Deutschlands „Vitale Innenstädte“ durchgeführt. In 111 Städten wurden dazu an zwei Tagen Interviews mit Passanten in der Innenstadt durchgeführt. In Wolfenbüttel kamen am Ende 401 Meinungen in die Statistik. Ein Drittel der Befragten kam von außerhalb in die Stadt, Frauen waren die Mehrheit der Besucher der Stadt.

Weitere Informationen

  1. Präsentation: Vitale Innenstädte

    © Stadt Wolfenbüttel

Kontakt

Frau Kira Jahnke

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Büro des Bürgermeisters
Einzelhandelsentwicklung

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel

01.09.2023