Verkehrsministerium verleiht abermals Zertifikat "Fahrradfreundliche Kommune"
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies hat am Mittwoch, 22. November 2023, Stadt und Landkreis Wolfenbüttel abermals für ihre herausragenden Bemühungen im Bereich der Fahrradmobilität ausgezeichnet.
Stadt und der Landkreis Wolfenbüttel beantragten erfolgreich eine Rezertifizierung, um ihre bereits vor fünf Jahren erworbenen Zertifikate zu erneuern. Minister Lies gratulierte den Gewinnern bei der Verleihung und betonte gleichzeitig die Bedeutung des Radverkehrs auf kommunaler Ebene: „Da mit dem Fahrrad in erster Linie kürzere Strecken zurückgelegt werden, spielt der Radverkehr vor allem in den Städten und Gemeinden eine entscheidende Rolle. Es erfreut mich daher sehr, dass dieses Bewusstsein in den Kommunen stark verankert ist und ihre Bemühungen sichtbare Erfolge zeigen."
"Ich bin stolz auf diese Zertifizierung. Sie ist ein Schlaglicht auf das Engagement der Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, die im Einsatz für die Mobilitätswende Unmögliches möglich machen und auf einen Rat der sich beherzt, mutig und gestaltend für den Radverkehr einsetzt. Die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Verbänden, insbesondere mit dem ADFC, bereichert unsere Planungen und Maßnahmen. Bei allen Beteiligten hat sich inzwischen ein Esprit de Corps entwickelt, der uns in die mobile Zukunft trägt", freut sich Bürgermeister Ivica Lukanic.
Wolfenbüttels Stadtbaurat Klaus Benscheidt ergänzt: „Die Anerkennung des kontinuierlichen Engagements von Stadt und Landkreis durch die Rezertifizierung ist zugleich Ansporn fürs Weitermachen. Ich bin dankbar, dass der Schulterschluss von Verwaltung und Politik auch auf Landesebene wahrgenommen und unterstützt wird. Jetzt gilt es, mit den geplanten Fahrradzonen und weiteren konkreten Maßnahmen den Ratsbeschluss zur Radverkehrsförderung in Stadt und Landkreis weiter konsequent umzusetzen.“
Seit 2016 können sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen (AGFK) zertifizieren lassen. In die Bewertung fließen dabei alle Handlungsfelder der Radverkehrsförderung ein: Konzeptionelle Ansätze, die finanzielle und personelle Ausstattung, das Fahrradklima, die Infrastruktur, die Verkehrssicherheitsarbeit sowie der Berufsradverkehr und der Fahrradtourismus. Nur, wer in allen Felder gut aufgestellt ist, kann zertifiziert werden.
„Die Auszeichnung würdigt nicht nur die Leistungen der Kommunen, sondern soll gleichzeitig auch motivieren, die Fahrradmobilität vor Ort weiter zu optimieren“, ergänzte Lies: „Auch auf Landesebene setzen wir uns aktiv für den Radverkehr ein und stellen gemeinsam mit dem Bund Rekordmittel zur Verfügung. Für das Jahr 2024 sind jetzt im Rahmen der politischen Liste zusätzlich knapp drei Millionen Euro speziell für den Radverkehr bereitgestellt – das ist ein starkes Signal. Denn nur durch eine enge Zusammenarbeit von Kommunen, Ländern und Bund können wir den Radverkehr nachhaltig fördern.“
Hintergrund
Die Jury für die Zertifizierung besteht aus Vertretern des niedersächsischen Verkehrsministeriums, der niedersächsischen Straßenbauverwaltung, des AGFK-Vorstandes und der AGFK-Geschäftsstelle, der kommunalen Spitzenverbände, des ADFC Niedersachsen, der TourismusMarketing Niedersachen, der Landesverkehrswacht Niedersachen sowie den verkehrspolitischen Sprechern aller Landtagsfraktionen. Weitere Informationen zur Zertifizierung und die aktuell zertifizierten Kommunen auf der Internetseite Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen.
Impressionen
Flickr-Album: Rezertifizierung “Fahrradfreundliche Kommune“