Projekt Wunschbaum diesmal mit ganz anderem Fokus
Eine vorgezogene Bescherung gab es jetzt für 56 Tafel-Bezieher, die von einer Geschenke-Aktion der Firma Jägermeister profitierten. Bereits zum achten Mal erfüllten Mitarbeiter und Auszubildende von Jägermeister-Verwaltung und Curt Mast Jägermeister Stiftung Wünsche, die ihnen von Mitarbeitern der DRK-Tafel übermittelt worden waren. Die Übergabe fand jetzt im Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29 statt.
Die Zielgruppe dieser Spendenaktion ändert sich jedes Jahr. "Diesmal haben wir Jugendliche von 13 bis 19 Jahren in den Fokus gerückt", erklärten Karla Hettinger, Romy Müller und Finja Renz. "Unserem Eindruck nach gehen diese Jugendlichen zwischen den großen Gruppen der Kinder und der Rentner bei Spendenaktionen oft ein wenig unter."
Aus seinen Kofferräumen holte das Jägermeister-Trio 56 liebevoll verpackte Geschenke aller Größen, und alle waren mit Namenschildchen versehen. „Mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen haben mitgemacht bei unserem Projekt Wunschbaum“, erzählte Karla Hettinger. Kurios: "Inzwischen melden sich schon die ersten sehr früh und wollen schon vor dem Start wissen, wann es endlich losgeht."
Jedes Päckchen hat einen Wert von rund 50 Euro. "Das ist eine unglaublich schöne Aktion", betonten Juliane Liersch und Susanne Smyczek für die DRK-Tafel. Einerseits freue sich die Tafel immer wieder darüber, dass sie solchen Rückhalt in der Bevölkerung spüre. "Andererseits ist auch die Idee der wechselnden Zielgruppe toll: Auf diese Weise erfahren alle mal eine Förderung."
Die eingegangenen Wünsche bezogen sich in diesem Jahr oft auf bestimmte Kleidungsstücke, wie Karla Hettinger berichtete. "Alle waren im vorgegebenen Limit von 50 Euro gut zu erfüllen."
Jägermeister hatte das Verfahren im vorigen Jahr zunehmend professionalisiert: Auf einer Internetseite hingen an einem virtuellen Baum die Wunschzettel, Mitarbeiter der Firma konnten sich einen passenden "abpflücken". Diese digitale Variante hatten die Beteiligten entwickelt, als Corona den direkten Kontakt unter einem realen Baum unmöglich machte. „Nach der Entscheidung für einen Wunsch besorgten sie das Geschenk, packten es schön ein und versahen es auch mit einem Namensschild für den Empfänger“, erklärte Felix Pink, der die Verteilung 2022 organisierte. Dabei mussten die Angestellten für den Kaufpreis zwar in Vorleistung treten, bekamen aber auf Antrag die Hälfte von der CMJ-Stiftung erstattet. „So weit ich weiß, hat das aber kaum jemand gemacht“, sagte Pink.