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10. Was sind Nah- und Fernwärme?

Die beiden Begriffe sind nicht abschließend voneinander getrennt und werden deshalb oft synonym verwendet. Grundsätzlich sind Nahwärmenetze eher kleinere Wärmenetze, die zum Beispiel mehrere Straßen oder ein Quartier versorgen. Größere Fernwärmenetze werden zentral von einem größeren Kraftwerk oder einer Fabrik versorgt und können ganze Stadtteile auch über etwas weitere Distanzen versorgen.

Egal ob Fernwärme oder Nahwärme – das Versorgungsprinzip bleibt das gleiche. Gebäude werden über die Grundstücksgrenzen hinweg durch Rohrleitungen mit Wärme versorgt. In den einzelnen Häusern stehen somit keine Wärmeerzeuger mehr, sondern die Wärme wird von dem warmen Wasser in den Rohrleitungen in der Straße auf das Wasser des separaten Gebäudeheizkreises übertragen. Wo die Wärme erzeugt wird, kann allerdings sehr unterschiedlich sein. Sie kann aus Abwärme einer Biogasanlage oder von einem zentralen Kraftwerk stammen. Heute werden diese Kraftwerke oft noch mit fossilen Brennstoffen betrieben. In Zukunft soll dies jedoch treibhausgasneutral geschehen – etwa durch Geothermie.

Im Bereich der finanziellen Förderung wird von Wärmenetzen ab einer Versorgungsleistung von mindestens 17 Gebäuden oder 101 Wohneinheiten gesprochen. Darunter handelt es sich um formell um Gebäudenetze.