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Familie Rülf wieder zu Besuch in Wolfenbüttel

Rami Rülf und seine Frau Ronit sowie sein Bruder Yohanan Kishon mit dessen Frau Hasya waren vom 28. bis 31. Oktober 2024 wieder zu Gast in Wolfenbüttel. Am Dienstag stand auch ein Besuch bei Bürgermeister Ivica Lukanic im Rathaus auf dem Programm.

Gruppenbild © Stadt Wolfenbüttel
Bürgermeister Ivica Lukanic, Rami Rülf, Thomas Pink, Ronit Rülf, Yohanan Kishon und Hasya Kishon

Der Vater der beiden Brüder ist der Wolfenbütteler Alfred Rülf. Dieser ist der einzige Sohn des Zahnarztes Dr. Rudolf Rülf und seiner Frau Gertrud. Die Familie lebte in der Bahnhofstraße 1 (2015 wurde dort der Stolperstein der Familie verlegt). Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten sah die jüdische Familie keine Zukunft mehr in Deutschland und emigrierte bereits 1934 nach Israel. Alfred war damals 10 Jahre alt – in diesem September konnte er seinen 101. Geburtstag feiern.

Begleitet wurden sie von Lukanics Amtsvorgänger Thomas Pink, der die vier Besucher aus Israel die vier Tage betreute. Auch Jürgen Kumlehn und Michael Bilkau begleiteten den Besuch der Gäste. Auf dem Programm standen zum Beispiel der Jüdische Rundgang durch Wolfenbüttel, der Besuch des Jüdischen Friedhofs in Wolfenbüttel, die Teilnahme am Neujahrsempfang der Jüdischen Gemeinde in Braunschweig, der Besuch der Ausstellung „Ein Teil von uns“ Deutsch-jüdische Geschichte aus Niedersachsen im Landesmuseum Braunschweig. In Braunschweig wandelten die Besucher zudem auf Spuren des gemeinsamen Urgroßvaters, Landesrabbiner Gutmann Rülf und besuchten auch den dortigen Jüdischen Friedhof.

Im gemeinsamen Gespräch mit Bürgermeister Lukanic wurde auch auf die aktuellen Angriffe auf Israel eingegangen. Die Gäste berichteten über die täglichen Raketenwarnungen in ihrem Wohnort Nahariya ganz im Norden von Galiläa, kurz vor der libanesischen Grenze. Yohanan Kishon sprach aber auch noch ein paar persönliche Worte auf deutsch in Richtung des Bürgermeisters und seines Vorgängers: „Wir sind glücklich und aufgeregt hier zu sein und danken Ihnen von ganzem Herzen für all Ihre Aktivitäten, die das Andenken unserer Vorfahren ehrt.“

Kontakt

Stadtverwaltung Wolfenbüttel

02.11.2024