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Innenstädte sollen Wohlfühlatmosphäre bieten

Bereits zum dritten Mal hatte die Metropolregion zu einem Netzwerktreffen Revitalisierung Innenstadt eingeladen. Diesmal, am 5. November 2024, trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedskommunen im WOW! In Wolfenbüttel. Der Wissens Ort diente dabei gleich als Praxisbeispiel.

Gruppenbild © Stadt Wolfenbüttel
Netzwerktreffen Revitalisierung Innenstadt
Das Bild zeigt eine Person im Anzug, die eine Präsentation hält. © Stadt Wolfenbüttel
Netzwerktreffen Revitalisierung Innenstadt

Und zwar im Impulsvortrag von Professor Dr. Heinz-Dieter Quack von der Ostfalia Salzgitter. In seinem Beitrag „Der Wissensort WOW! und das Konzept der Dritten Orte“ ging er nicht nur auf das Konzept des Dritten Ortes, sondern auch auf seine gesellschaftliche Relevanz ein. Zuvor freute sich Bürgermeister Ivica Lukanic, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lessingstadt begrüßen zu können.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die in einem Halbkreis sitzen und einer Präsentation oder einem Vortrag beiwohnen. Der Moderator steht vor einer Projektionsfläche und spricht zum Publikum. Der Raum scheint ein Konferenz- oder Besprechungsraum zu sein, mit Mänteln auf einem Gestell im Hintergrund und einem Schild mit Hinweisen auf Toiletten ("WC"). Einige Teilnehmer haben Tragetaschen mit dem Aufdruck "WOW". © Stadt Wolfenbüttel
Netzwerktreffen Revitalisierung Innenstadt

Das Konzept des Dritten Ortes wurde wesentlich von dem amerikanischen Raumsoziologen Ray Oldenburg geprägt. Erstmals stellte er es 1989 in seinem Buch „The Great Good Place“ vor und erweiterte es in späteren Schriften. Für Oldenburg bildet der sogenannte „Dritte Ort“ neben dem Zuhause („Erster Ort“) und dem Arbeitsplatz („Zweiter Ort“) einen dritten elementaren Sozialraum, der identitätsstiftend für die Menschen und ihre lokale Community ist.

In den 80er Jahren entwickelte sich zunehmend das erlebnisorientierte Marketing, das sich auf den öffentlichen Raum bezog. Mit der Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre in Geschäften, und allgemein öffentlichen Räumen zog auch hier der Begriff des „Dritten Ortes“ ein. Die Konsumenten hielten sich zunehmend nicht mehr nur in ihren „klassischen“ Räumen wie der Stammkneipe um die Ecke oder dem Fußballplatz auf. Hinzu kamen Einkaufszentren, Veranstaltungen und vergleichbare Einrichtungen. „Dritte Orte“ sind also öffentliche Lebensräume, an denen sich die Konsumenten vorübergehend zu Hause fühlen – und somit auch eine Aufgabe des Einzelhandels, die es umzusetzen gilt.

Mit einem regelmäßigen Veranstaltungsangebot unterstützt auch die Stadt Wolfenbüttel den Einzelhandel. Sebastian Kirchner, Abteilungsleiter des Veranstaltungsmanagements berichtete über das „Eventmanagement in kommunalen Strukturen – Vorteile und Chancen“. Bei der anschließenden Diskussion zeigten sich die Gäste aus den anderen Kommunen davon überrascht und beeindruckt, was die Stadt Wolfenbüttel alles bietet und für den Handel auf die Beine stellt. Dies galt auch beim anschließenden Rundgang durch die Fußgängerzone mit Blick auf die Innenstadtsanierung.

Kontakt

  1. Frau Kira Jahnke

    Stadtverwaltung Wolfenbüttel
    Büro des Bürgermeisters
    Einzelhandelsentwicklung

    Stadtmarkt 3–6
    38300 Wolfenbüttel

  2. WOW! Wissensort Wolfenbüttel

    Ansprechpartnerin: Nicole Lüdicke

    Löwenstraße 1
    (Eingang neben KULT)
    38300 Wolfenbüttel

07.11.2024