"Wolfenbüttel hat Matthias Tramp viel zu verdanken"
Nach über 35 Jahren im Einsatz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt wurde am vergangenen Donnerstag, 19. Dezember 2024, Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Tramp im Ratssaal im Beisein vieler Wegbegleiter in den Ruhestand verabschiedet.
„Lieber Matthias von wenigen Menschen in dieser Stadt kann man behaupten, dass sie über 35 Jahre ihr Leben und Wirken in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger gestellt haben. Die meisten jedenfalls nicht so nachhaltig und sichtbar wie Du. Es fällt mir persönlich schwer und ist mir trotzdem eine große Ehre, Dich in Deinen wohlverdienten Ruhestand verabschieden zu dürfen“, betonte Bürgermeister Ivica Lukanic in seiner Laudatio.
Egal, wo Matthias Tramp bei der Stadt seit 1990 im Einsatz gewesen sei – ob im Bauverwaltungsamt, in der Abteilung Stadtentwässerung des Tiefbauamtes oder bei den Abwasserbetrieben - immer bereit gewesen Verantwortung zu übernehmen. 2002 folgte dann der Wechsel zu den Stadtwerken Wolfenbüttel. Dort habe er maßgeblich an der Umstrukturierung und Weiterentwicklung des Unternehmens mitgewirkt. Als Geschäftsführer der Stadtbetriebe habe er zudem gemeinsam mit dem ehemaligen Stadtkämmerer Knut Foraita von 2010 bis 2014 das Stadtbad Okeraue gebaut. „Ein wirklich großartiges Projekt“, lobte Lukanic. Es folgte der Wechsel in die Geschäftsführung der Stadtwerke – gemeinsam mit Vera Steiner. „Es ist unfassbar, was in dieser Zeit passiert. Die unzähligen Gespräche Sitzungen und die viel Arbeit und ja die vielen Krisen. Corona, die Gasmangellage und jetzt zum Abschluss mit der Strategie 2040 ein Jahrhundertkonzept‐ der Ausbau der Stromnetze“, fasste der Bürgermeister zusammen, „Wolfenbüttel hat Matthias Tramp viel zu verdanken“.
Auch Vera Steiner unterstrich die Arbeit von Matthias Tramp als mehrfacher Krisenmanager in den vergangenen Jahren. Neben den bereits genannten Ereignissen seien auch die Hochwasserlagen in Wolfenbüttel nicht zu vergessen. Die nun 2024 angestoßene Transformation Strategie 2024 sei ein Sahnestück zum Abschluss. „Jetzt, wo es Spaß macht als Ingenieur, gehst Du. 230 Millionen Euro werden in den kommenden 16 Jahren investiert und das wird eine Herausforderung werden“, betonte Vera Steiner, „lieber Matthias, Du hast viel geleistet. Wir haben alle sehr, sehr gerne mit dir gearbeitet. Gemeinsam erfolgreich sein, das ist Dein Motto“.
„Vielen Dank für die tollen Worte, das haben alles wir gemacht. Es geht nichts allein“, erwiderte ein sichtlich gerührter Matthias Tramp, „ich habe immer eine großartige Zusammenarbeit erlebt.“ Bevor er den symbolischen Staffelstab an seinen Nachfolger Ingo Schultz – natürlich in Form eines dicken Stromkabels – überreichte, gab es persönliche Worte des Dankes für Hiltrud Bayer, sie war seine erste Aufsichtsratsvorsitzende, Stefan Brix, Thomas Meyer, Ulrich Sobotta (in Abwesenheit), Oliver Wölbern, Vera Steiner, Michael Krohn, Knut Foraita, Michael Stöhr und natürlich an seine Frau Monika. „Sie hat immer an mich geglaubt und viel auf sich nehmen müssen. Sie hat all das ermöglicht“.
Beim offenen Mikro konnten sich dann die Anwesenden noch mit persönlichen Worten von Matthias Tramp verabschieden, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Impressionen
im Flickr-Album: Verabschiedung Matthias Tramp