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Neues Gesetz: Textilkleidung gehört nicht mehr in den Restmüll

Seit Anfang 2025 dürfen Textilkleidungen nicht mehr im Restmüll entsorgt werden. Dies ist die neue Vorgabe eines Gesetzes, das die ordnungsgemäße Entsorgung von Textilien regelt und die Kreislaufwirtschaft fördern soll. Ziel dieses Gesetzes ist es, die Menge an Textilabfällen zu reduzieren und den Wert von Altkleidern zu erhöhen indem sie häufiger wiedergenutzt werden, anstatt sie als Abfall zu betrachten.

Ansicht eines Altkleidercontainers © Pixabay.com
Altkleidercontainer

Jährlich werden in Deutschland rund 1,2 Millionen Tonnen Textilien verkauft – das entspricht etwa 16 Kilogramm pro Person. Während es in Deutschland bereits ein gut etabliertes System für die Sammlung von Altkleidern gibt – jährlich werden etwa 400.000 Tonnen gesammelt – landen nach wie vor viele Textilien im Restmüll. Dies soll nun mit dem neuen Gesetz verändert werden.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten alte Textilien sinnvoll weiterzuverwenden:

  1. Spenden – Noch tragbare Kleidung kann an Wohltätigkeitsorganisationen abgegeben werden, die sie entweder weiterverwerten oder verkaufen, um soziale Projekte zu unterstützen.
  2. Upcycling – Kleidung kann kreativ umgestaltet werden, zum Beispiel können aus alten Jeans Taschen oder Kissenbezüge entstehen.
  3. Recycling – Abgenutzte Textilien können in der Industrie weiterverarbeitet werden, etwa zu Dämmmaterial oder neuen Textilfasern, die wieder in die Produktion eingehen.
  4. Kompostierung – Textilien aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Wolle können in speziellen Anlagen kompostiert werden.

Ein Hinweis zur Entsorgung: Stark verschmutzte Textilien – beispielsweise solche, die mit Chemikalien oder Öl verunreinigt sind – müssen weiterhin im Restmüll entsorgt werden.

Das neue Gesetz zur Textilentsorgung stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft dar. Es soll die Menschen dazu anregen, Textilien nachhaltiger zu entsorgen und somit die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Derzeit nimmt der Kauf von Textilien kontinuierlich zu, und eine große Menge dieser Produkte landet nach kurzer Nutzung unbedacht im Müll, ohne eine Möglichkeit der Wiederverwertung zu nutzen. Indem Textilien nicht im Restmüll landen, sondern sinnvoll weiterverwertet oder recycelt werden, können wertvolle Ressourcen geschont und die Umwelt entlastet werden.

Kontakt

Frau Martina Münstermann-Kreifels

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Klimaschutz und Umwelt
Umweltschutz, Steuerungsgruppe Fairtrade-Town

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel

03.04.2025