Herzlicher Dank an alle Müllsammler
Am Freitag und Samstag, 28. und 29. März 2025, waren alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, selbst Hand anzulegen und Wolfenbüttel vom achtlos weggeworfenen Abfall zu befreien.
Dank des großen Engagements, insbesondere der Schulen und Kindergärten am Freitag, konnten mehr als 1900 Teilnehmer für den Umweltschutz mobilisiert werden. Zusätzlich beteiligten sich am Samstag 700 Personen aus Vereinen, Verbänden, der Feuerwehr, den Ortsteilen sowie Privatpersonen an der Aktion. „Die tatkräftige Unterstützung der Freiwilligen leistet einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und sorgt für ein sauberes Stadtbild. Dafür möchte ich allen herzlich danken“, sagt die Organisatorin Martina Münstermann-Kreifels.
Erstmalig bestand die Möglichkeit per Kanu am Aktionstag teilzunehmen. Somit konnten insbesondere die Vegetationsränder der Oker von der Wasserseite aus von Müll befreit werden. Die Kanus wurden für diesen Zweck kostenlos vom Stadtbad Okeraue zur Verfügung gestellt. Insgesamt waren neun Kanus und ein eigenes Kajak unterwegs und somit wurde auch reichlich Müll von den Oker Böschung zusammengetragen.
Sowohl der Stadt als auch den Freiwilligen ist bewusst, dass sie den Müll anderer beseitigen. Doch mit ihrer Teilnahme an der Aktion „Sauberes Wolfenbüttel“ setzen sie ein klares Zeichen: Meckern über dreckige Ecken reicht nicht aus, um die Sauberkeit zu verbessern. Es ist wichtig sich auch selbst für eine saubere Stadt einzubringen. Die Beteiligten hoffen, dass langfristig ein Umdenken in der Bevölkerung sowie ein sensibler Umgang mit Abfall entsteht und der Müll künftig ordnungsgemäß entsorgt wird.
Jeder Teilnehmer wurde mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet. Die fleißigen Helfer erhielten erneut Unterstützung durch die Mitarbeiter des Servicebetriebs der Stadt, des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Wolfenbüttel sowie des Abwasserbeseitigungsbetriebs der Stadt Wolfenbüttel, die den reibungslosen Abtransport des gesammelten Mülls sicherstellten.
Am Ende kamen über 42 Kubikmeter Müll zusammen. Leider war auch viel Haushalts- und Sondermüll darunter, der illegal in der Natur entsorgt worden war – von einer alten Gartenhütte über Elektroschrott und Autoreifen bis hin zu Gefahrstoffen war leider wieder alles vertreten.
Die Stadtverwaltung informiert auf der städtischen Internetseite Umweltschutz verstärkt zu Themen des Umweltschutzes und der Abfallvermeidung. Um auf die Folgen der unsachgemäßen Entsorgung und auch neue Gesetzgebung hinzuweisen werden insbesondere die Themen Zigarettenkippen, Altkleiderentsorgung, Fast Fashion und Verunreinigungen durch Kaugummis näher betrachtet.