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Blütenparadies auf vier Quadratmetern - Da blüht uns was

In der frisch renovierten Fußgängerzone ist Leben eingezogen – und zwar in Form von rund 600 Stauden, die in den vergangenen Wochen ihren Platz in mobilen Pflanzkübeln gefunden haben. Zusammen mit ausgewählten Sträuchern und Bäumen als Solitärpflanzen verleihen sie der Umgebung nicht nur ein lebendigeres Gesicht, sondern setzen auch ein deutliches Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Artenvielfalt.

Das Bild zeigt ein kleines urbanes Gartenbeet, das mit verschiedenen Pflanzen und Blumen bepflanzt ist. Das Beet ist von einem Metallrahmen eingefasst, und auf zwei Seiten stehen Holzbänke. In der Mitte des Beets befindet sich ein Holzpfosten, der möglicherweise eine junge Pflanze oder einen Baum stützt. Die Umgebung besteht aus gepflasterten Gehwegen aus Steinplatten, und im Hintergrund sind Gebäude zu sehen. E © Stadt Wolfenbüttel
Bepflanzung in der Fußgängerzone

Bei der Auswahl der Pflanzen wurde besonders darauf geachtet, dass diese extremen Wetterbedingungen wie langen Trockenphasen standhalten, gleichzeitig aber auch optisch ansprechend und insektenfreundlich sind. Für das kommende Frühjahr werden im Herbst ebenfalls diverse Frühjahrsblüher wie Traubenhyazinthe (Muscari botryoides) oder Osterglocken (Narcissus poeticus) in die Kübel Einzug erhalten, um auch früh ein Nahrungsangebot zur Verfügung zu stellen. Besonders überraschend war, dass nur wenige Tage nach der Bepflanzung die ersten tierischen Besucher sich sehen liesen – eine Hummel wurde bereits auf der neuen Bepflanzung gesichtet. Ein kleiner, aber wichtiger Beweis: Das neue Pflanzkonzept wirkt.

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme einer violetten Blume mit mehreren Blütenblättern. Die Blume ist von grünen Blättern und weiteren Pflanzen umgeben. Im Hintergrund erkennt man Erde und Mulch, wobei das übrige Laubwerk leicht verschwommen ist. Es sind keine Texte oder mathematischen Inhalte im Bild enthalten. © Stadt Wolfenbüttel
Bepflanzung in der Fußgängerzone

Das Pflanzenensemble punktet mit Vielfalt – sowohl in der Farbgestaltung als auch durch unterschiedliche Blühzeiten. So ist zu jeder Jahreszeit etwas Neues zu entdecken. Klassische Stauden wie Frauenmantel (Alchemilla mollis), Katzenminze (Nepeta x faassenii), Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) oder Berg-Aster (Aster amellus) machen die Kübel zu kleinen, wandelbaren Blütenparadiesen auf jeweils nur vier Quadratmetern Fläche.

Auch das Thema Vandalismus wurde bedacht: Die robusten Pflanzen sind widerstandsfähig genug, um kleinere Schäden zu überstehen – selbst, wenn diese, wie im jüngsten Fall, durch einen tierischen „Täter“ verursacht werden. Ein Waschbär wurde beim nächtlichen Besuch eines Kübels gesichtet – zum Glück ohne größere Schäden.

Warum dieser Wandel?

Das Bild zeigt ein kleines Beet, das mit verschiedenen Pflanzen und Blumen bepflanzt ist. Es ist von Holzbänken umgeben, und in der Mitte des Beets steht ein Holzpfosten. Der Boden ist mit Mulch bedeckt. Zu sehen sind unterschiedliche grüne Pflanzen, darunter einige mit gelben und andere mit violetten Blüten. Im Hintergrund erkennt man gepflasterte Bodenplatten. © Stadt Wolfenbüttel
Bepflanzung in der Fußgängerzone

In den vergangenen Jahren wurde die traditionelle Wechselbepflanzung der Innenstadt bis zu vier Mal jährlich durchgeführt. Dies ging nicht nur mit hohem Arbeits- und Kostenaufwand einher, sondern auch mit einem enormen Verbrauch an Ressourcen wie Wasser und Torf. Die neuen Pflanzkübel wurden daher bereits mit einem torfreduzierten Substrat (60 Prozent weniger Torf) befüllt – ein erster, aber wichtiger Schritt in Richtung zukunftsfähige Stadtbegrünung.

Ziel ist es, nachhaltige Staudenflächen dauerhaft in das Stadtbild zu integrieren und so einen wichtigen Beitrag für Umwelt, Klima und die Lebensqualität in der Stadt zu leisten.

Kontakt

Herr Jens Meyer

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Abteilung Grünflächenamt
Abteilungsleitung

Stadtmarkt 3–6
38300 Wolfenbüttel

28.05.2025