2016 - Günther Uecker huldigte Hafez im Schloss Museum
Günther Uecker, einer der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler, ist am Dienstag, 10. Juni, in Düsseldorf gestorben. Vom 16. Juni bis 4. September 2016 hatte Uecker im Schloss Museum Wolfenbüttel die einmalige Sonderausstellung „Huldigung an Hafez“ gezeigt.
In seinem damaligen Werk ließ Günther Uecker aus Worten Farben werden und stellte seine Arbeiten dazu erstmalig in Deutschland aus. Möglich gemacht hatte die Schau damals die Curt Mast Jägermeisterstiftung.
Günther Uecker, einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Gegenwartskunst, hatte sich von der Poesie des persischen Dichters Hafez inspirieren lassen. Der im Orient hochverehrte Hafez gehört zu den bedeutendsten persischen Dichtern und Mystikern. Seine Verse über so universelle Themen wie Liebe, Sehnsucht und Schönheit beeinflussen seit Jahrhunderten Kunst und Künstler in der arabischen und der europäischen Kultur.
„Erfüllt vom Klang der Poesie, von Hafez, tief in der Seele angerührt, beschwingt durch die lebensvolle Kraft der Wörter, im Taumel tanzen die Gedanken, in den Beschreibungen, den Dichter auf seinen Wegen zu begleiten, die Wörter werden zu Farben, bekränzen ihn und seine wundersamen Verse…“, diese Worte stellt Uecker damals seinem außergewöhnlichen Werkzyklus voran. Die insgesamt 42 druckgrafischen Arbeiten, auf denen sich teilweise Zitate der persischen Gedichte befanden, bezauberten durch Farbkraft und Sinnlichkeit und brachten somit die Farben des Orients nach Wolfenbüttel.
Hier ein paar Impressionen von der damaligen Ausstellung:
zum Flickr-Album: Günther Uecker - Huldigung an Hafez