Empfang der Stadt Wolfenbüttel 2025: Freunde und Förderer standen im Mittelpunkt
„Heute Abend stehen Sie alle im Mittelpunkt: die Freunde und Förderer, die unserer Stadt seit vielen Jahren, teils Jahrzehnten, zur Seite stehen. Ihr Engagement, Ihre Unterstützung, Ihre Ideen und Ihre Tatkraft machen Wolfenbüttel zu dem, was es heute ist: eine lebendige, moderne und lebenswerte Stadt“, begrüßte Bürgermeister Ivica Lukanic am Freitag, 20. Juni 2025, die rund 250 Gäste zum diesjährigen Stadtempfang am Fümmelsee.
Besonders freute sich der Bürgermeister, auch Gäste aus Wolfenbüttels Partnerstadt Kenosha begrüßen zu können. „Unsere Gäste aus unserer Partnerstadt Kenosha (Wisconsin) sind diese Woche am Dienstag in Wolfenbüttel eingetroffen. Die Partnerschaft zwischen Kenosha und Wolfenbüttel ist ein leuchtendes Beispiel für Freundschaft über Grenzen hinweg.“ Grade in einer Zeit, die weltweit von Krisen, Kriegen und einer zunehmenden Polarisierung geprägt ist, sei es umso wichtiger, Orte der Verbundenheit und des Zusammenhalts zu schaffen. „Engagement schafft soziale Bindung und fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit in der Stadt. Sie alle machen Wolfenbüttel zu einem solchen Ort.“ Während sich geopolitsch neue Pole der Zwietracht bilden und Konflikte zunehmen würden, brauche es diese Zeichen. Es brauche den persönlichen Austausch, die Begegnungen, das voneinander Lernen und gegenseitiges Verständnis.
Die Vorbereitung des Stadtempfangs sei für Lukanic eine gute Gelegenheit, nach vorn, aber auch zurückzublicken. „Was hat uns in den vergangenen Monaten in Wolfenbüttel bewegt und vor welchen Herausforderungen stehen wir – oder auf was können wir uns freuen. Besonders bewegt hat mich in diesem Jahr der 80 Gedenktag zur Befreiung des Strafgefängnisses Wolfenbüttel. Zahlreiche Angehörige ehemaliger Häftlinge waren bei uns zu Gast – Menschen, deren Familiengeschichte tief mit unserer Stadt verbunden ist. Es war ein stiller, würdiger Moment der Erinnerung und der Versöhnung. In ihren Stimmen lag Schmerz, aber auch Hoffnung: Hoffnung, dass sich Geschichte nicht wiederholt, dass wir aus ihr lernen. Diese Begegnung hat mir erneut gezeigt: Unsere Verantwortung endet nicht mit dem Erinnern. Wir müssen das Erbe derer, die litten und Widerstand leisteten, in unser heutiges Handeln übersetzen – für eine offene, menschliche und demokratische Gesellschaft“.
Bürgerschaftliches Bekenntnis und beharrliches Engagement seien das Rückgrat unserer Republik. Sie ermöglichten den Bürgerinnen und Bürgern, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. „Dies alles tun Sie - als Unternehmer, als Bürgerinnen und Bürger und Freunde unseres wundervollen Wolfenbüttels.
Was wäre Wolfenbüttel ohne Ihre Ideen, Ihre Initiative und Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen?“, fragt der Bürgermeister. Auch der Rat als das demokratische Herz der Stadt habe die Weichen für die Zukunft gestellt. „Das machen Rat und Verwaltung hier in Wolfenbüttel kraftvoll und setzen mit ihrem Fleiß und ihrer Arbeit ein Zeichen gegen Revisionismus und Demokratieskepsis. Der Rat unserer Stadt nimmt seine Verantwortung an und zeigt außergewöhnlichen Gestaltungswillen“, unterstrich Lukanic. In Wolfenbüttel hätten Politik und Verwaltung wichtige Entscheidungen getroffen, denn die gesamte kommunale Familie befindet sich im Spannungsfeld zwischen finanziellen Herausforderungen und einer Aufgabenflut.
„Gemeinsam haben wir unter anderem bedeutende Investitionen auf den Weg gebracht: Mit Einsatz stellen wir die Zukunft unserer Energieversorgung durch den Netzausbau sicher, investieren in regenerative Energien, in unsere Schullandschaft für den Ganztagsbetrieb, sichern die medizinische Versorgung durch unsere Unterstützung des Klinikums und modernisieren unsere Verwaltung, um auch in Zukunft leistungsfähig zu bleiben. Diese Projekte zeigen, wie verantwortungsvoll und zukunftsgerichtet wir gemeinsam handeln. Und ja, diese Liste ist weder vollständig noch abschließend“.
Viele Projekte könne die Stadt aber nicht alleine stemmen – deshalb sei der Stadtempfang in diesem Jahr auch ein Abend des Dankes an Sponsoren, die Unterstützerinnen und Unterstützer und Freunde Wolfenbüttels. „Sie alle leisten einen unverzichtbaren Beitrag dazu, dass Wolfenbüttel auch in finanziell angespannten Zeiten Projekte realisieren kann, die unsere Stadt lebenswerter machen. Viele Einrichtungen und Projekte in unserer Stadt profitieren, insbesondere in den Bereichen Schule, Sport, Kultur, Umwelt und Soziales, von einer finanziellen Unterstützung. Neben unseren unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind unsere finanziellen Unterstützer die Herzkammer der Wolfenbütteler Stadtgemeinschaft.
Sie ermöglichen Veranstaltungen wie das Summertime Festival, die Beach Days, das Kinderfest auf dem Weihnachtsmarkt, den Erwerb des Holländischen Services für unser Museum und zahlreiche kulturelle und sportliche Events, die Wolfenbüttel lebenswert machen. Sie investieren – in die Zukunft unserer Stadtgemeinschaft! Jeder Euro ist nicht nur großzügige Unterstützung, sondern eine echte Zukunftsdividende für Wolfenbüttel.“
Er dankte besonders Robert Baude – easyfitness, Karsten Behr – Bingo-Umweltstiftung, Maria-Rosa Berghan – Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, Luca Block – Autohaus Weller Gruppe, Udo Borgmann – Pan Acoustics, Holger Bormann – Autohaus Gebrüder Bormann, Marco und Dennis Bosse – Getränke Bosse Bad Harzburger Mineralbrunnen, Tanja Deimling – Stiftung Sparda Bank, Torsten Glaser – Regionales Landesamt für Schule und Bildung, Michael Henke – Schaufenster Wolfenbüttel, Dr. Matthias Heintzen - Förderverein Museum Wolfenbüttel, den Vertretern der – Apex Steuerberatung, den Vertretern der Braunschweigischen Landessparkasse, Michael Kiesewetter – NBank Niedersachsen, Jörn Klingemann – Ficosa, Joana Macenauer – Bäckerei Reuss, Rembert von Münchhausen - Ritterschaft des ehem. Landes Braunschweig, Stephan Niehoff – SNT Tischlerei, Manja Puschnerus – Curt-Mast-Jägermeister Stiftung, Carsten Richter – Bäckerei Richter, Tina Schulz – Helga Ziesemann Stiftung, Peggy Siegmund – Komm Beach Club, Dr. Steffen Skudelny – Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Thomas Stolper – Volksbank, Simone Thulke – Niedersächsisches Landesamt für Denkmalschutz, Sven Volkers – Stiftung Zukunftsfonds Asse, Elke Wesche-Möller – Kulturbund Wolfenbüttel, Nadja Zasada – Hofbrauhaus Wolters, Thorsten Franke - GS-Gablerstapler Service GmbH, Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH, Filmpalast Wolfenbüttel, Hilfswerk Lions Club Wolfenbüttel, Förderverein Museum Wolfenbüttel, Förderverein Klinikum Wolfenbüttel, Edeka Center Brüggendick, Weibler Confiserie Chocolaterie GmbH & Co. KG, Slims Catering Service UG, Alex Veranstaltungen, Radio 38 GmbH & Co. KG, Freundeskreis Stadtbücherei, Hans und Helga Eckensberger Stiftung und MKN.
„Wolfenbüttel lebt von Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Brücken zu bauen, in schwierigen Zeiten Zuversicht zu zeigen und unbeugsam zu bleiben“, so der Bürgermeister.
Zwei Überraschungen hatte Bürgermeister Ivica Lukanic noch zum Ende seiner Rede. WSV21-Vorsitzender Leon Bischoff bekam als Dankeschön einen Druck des Fümmelsees nach einer Zeichnung von Dieter Kertscher und Michael Henke ein Porzellan-Niedersachsen-Pferd als Dankeschön für die Überraschung, die noch nach Einbruch der Dunkelheit auf die Gäste wartete. Anlässlich seines diesjährigen Geschäftsjubiläums hatte er ein Feuerwerk organisiert, dass einen besonderen Abschluss des Abends bildete.
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Youtube: Feuerwerk beim Stadtempfang 2025