Nichts zu holen für die Ü35-Basketballerinnen bei der Deutschen Meisterschaft
Mit leeren Händen, aber dennoch zufrieden, kam das Team der weiblichen Ü35 aus Oberhausen zurück. Die Spielgemeinschaft „Regio 38“ aus den Vereinen MTV/BG Wolfenbüttel, Eintracht Braunschweig und SC Osterwieck verlor alle Spiele recht deutlich.
„Leider hat es nicht für eine Medaille gereicht, aber das war bei dem Teilnehmerfeld auch nicht unbedingt zu erwarten“, berichtet Aufbauspielerin Rica Eichler. „Da müssen wir uns nichts vormachen, aber auch nichts vorwerfen. Die anderen Teams verfügen nicht nur über mehr Erfahrung in höheren Spielklassen als wir, sondern waren uns auch körperlich etwas überlegen.“
So lief für Oberhausen unter anderem Sarah Zierhut auf, die nicht nur jahrelang 1. Bundesliga spielte, sondern auch 95 Länderspiele mit der Nationalmannschaft bestritt. Die SG Marburg/Grünberg/Bad Homburg führte Franziska Worthmann an, die gerade mit ihrem Team den Aufstieg in die 1. Liga geschafft hatte. „Wir hatten ja ein wenig gehofft, dass Kurpfalz – die vierte Mannschaft aus dem Teilnehmerfeld – auf unserem Niveau ist“, sagt Eichler. „Ganz unschlagbar waren sie nicht, aber es sollte dann doch nicht reichen.“ Bereits in der Gruppenphase unterlag die SG Regio 38 den Baden-Württembergerinnen und auch im „kleinen Finale“, dem Spiel um Platz 3, gelang die Revanche nicht.
„Es war trotzdem ein schönes Wochenende, auch wenn es schade ist, dass wir als einzige Mannschaft ohne Medaille nach Hause gefahren sind. Aber wir können stolz auf uns sein, schließlich haben wir uns als Norddeutscher Meister für das Turnier qualifiziert und phasenweise gute Spielzüge auch gegen die beiden Finalisten gezeigt“, ist die Wolfenbüttelerin mit der Teamleistung zufrieden. „Alle haben ihr Bestes gegeben, ordentlich gekämpft und keiner hat sich verletzt – das ist die Hauptsache.“ Im nächsten Jahr will die Truppe erneut angreifen. Deutscher Meister 2022 wurde wie auch bei der letzten Meisterschaft, die pandemiebedingt zwei Jahre pausierte, der NB Oberhausen. Im Finale bezwang Oberhausen die SG Marburg/Grünberg/Bad Homburg, die nun wie 2019 den Vizemeistertitel trägt.
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