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Tag der älteren Generation: Gelungenes Comeback

Ein gelungenes Comeback gab es für den „Tag der älteren Generation“ in der Lindenhalle. Nachdem die beliebte Veranstaltung in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt hatte ausfallen müssen, freuten sich nun rund 200 Gäste über ein buntes Programm mit Musik und unterhaltsamen Vorträgen.

Tag der älteren Generation 2022 © Frank Schildener/Stadt Wolfenbüttel
Fast 200 Besucher hatte der Tag der älteren Generation. Die musikalische Unterhaltung sorgte für Tanz und viel Spaß auch zwischen den Tischen.

„Es ist gut, dass die Älteren wieder zusammen sein und gemeinsam feiern können“, sagte Hans Andreas Meyer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Seniorenkreise im Landkreis Wolfenbüttel im Gespräch zu Beginn der Veranstaltung. „Wir merken, dass die Seniorenkreise wieder stärker angenommen werden“, ergänzte er. „Das Programm für dieses Jahr haben wir etwas anders als sonst gestaltet“, berichtete Anette Müller-Damrath, Leiterin des Seniorenservicebüros. „Wir brauchen einfach etwas Zeit, um uns miteinander zu unterhalten“, sagte sie später in ihrer Begrüßung. Um möglichst viele Gespräche an den Tischen in der Lindenhalle ins Rollen zu bringen, seien Themenzettel mit Fragen verteilt worden, die sich an Freizeit und Alltagsleben der Gäste richteten.

Die Grußworte gab es komprimiert. Zunächst Gerhard Schmitzer für die Gäste mit einem Vergleich zwischen Jugend heute und zu Zeiten von 1945 und früher. Manch einer mag sich daran erinnert haben, wie es war mit einem einfachem Radio für die ganze Familie, ohne Skateboards und Software gewesen sein muss. „Wir waren die letzte Generation, die so dumm war, dass eine Frau heiraten musste um ein Baby zu haben“, erklärte er. Dennoch sei es eine schöne Jugend gewesen, an die er sich gerne erinnere. Für die Ehrengäste gab es ein Grußwort von Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic. „Es ist mir eine Freude, dass das Leben wieder durchstarten kann und wir hier heute zusammen kommen“, sagte er. „Das Altern liegt in unser aller Natur, aber unserer Gesellschaft ist in vielen Bereichen immer noch nicht auf das Altern eingestellt“, kritisierte er. Ältere Menschen seien zunehmend Unabhängig und legten Wert auf Selbständigkeit bis ins hohe Alter, sagte er. Dafür sei auch der Austausch zwischen den Generationen wichtig. Ebenso die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Entsprechende Berufsgruppen müssten stärker gefördert werden. Und schließlich gehe es auch im ein würdiges Auskommen im Alter. Schließlich ein letzter Redebeitrag: Dietrich Wegner stellte sein im Ostfalia-Verlag erschienenes Buch „Up’n Dorpe – Dorfleben 1950“ vor. Er las einige Passagen vor und ließ das Alltagsleben jener Tage vor den Augen der Besucher lebendig werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Oderwald Musikanten unter der Leitung von Helmut Scheffler. Schmissige Blasmusik, und eingängige bekannte Evergreens sorgten für fröhliches Mitklatschen und Mitsingen an den Tischen. Zu Walzerklängen wurde schließlich zwischen den Tischen getanzt, während andere sich bei Kaffee und Kuchen unterhielten oder das Impfangebot des Gesundheitsamtes nutzten. „Sie glauben gar nicht, wie sehr ich es genieße, dass wir hier in der bunten Zusammensetzung wieder miteinander sitzen und plaudern können“, sagte Müller-Damrath schließlich. Das sahen die Gäste merklich ebenso.

Kontakt

Senioren, Familie und Soziales (Seniorenservicebüro)

Stadtverwaltung Wolfenbüttel
Seniorenservicebüro

Lange Straße 9
38300 Wolfenbüttel

27.05.2022