Gehzeug-Parade als Abschluss der Ferienaktion zum Thema Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum
Ein Auto steht am Tag durchschnittlich 23 Stunden und 15 Minuten – daher ist es eigentlich kein „Fahrzeug“, sondern ein „Stehzeug“. In Anlehnung daran wurden im Rahmen einer Ferienaktion sogenannte Gehzeuge gebaut. Das sind bunte Gestelle aus Holz, die der Größe eines Automobils entsprachen und damit machten sich die Kinder vom AHA-Erlebnismuseum am letzten der drei Tage in Richtung Wolfenbütteler Innenstadt auf den Weg. Der Bürgermeister Ivica Lukanic nahm sich die Zeit, um die Wünsche der Kinder zu erfragen, nahm sich dann auch ein Gehzeug und lief über den Marktplatz.
Die Projektidee zur Förderung der Mobilitätsbildung im Rahmen einer Ferienaktion zum Thema „Flächengerechtigkeit und Gehzeug“ stammte aus dem Team Radverkehrsmanagement der Ostfalia Hochschule. Mobilitätsbildung ist für die Förderung von nachhaltiger Mobilität ein wichtiger Baustein. Daraus wurde ein gemeinsames Kooperationsprojekt zwischen dem Aha-Erlebnismuseum für Kinder und Jugendliche e.V., dem Verkehrsclub Deutschland (Ortsverband Wolfenbüttel) und dem Team Radverkehrsmanagement am Campus Salzgitter. „Mit dem Projekt wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viel Platz in den Städten von Autos belegt wird“, betont Jasmin Junghans, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Verkehrsmanagement.
Studierende aus dem Modul Nahmobilität hatten die Möglichkeit bei der Gehzeug-Parade teilzunehmen und Reaktionen hautnah wahrzunehmen. Außerdem haben sie verschiedene beteiligte Akteure (unter anderem Polizei, Stadtverwaltung, Verkehrsclub Deutschland, AHA-Museum) kennengelernt und konnten sich mit den Kindern über die Aktion und nachhaltige Mobilität austauschen.
Mehr zu den Hintergründen, den Beteiligten und dem Höhepunkt der Aktion, der Gehzeug-Parade durch die Wolfenbütteler Innenstadt, gibt’s im Video: