Heimattag der Landeshuter: Gedenken und Enthüllungen
„Landeshut bleibt unvergessen!" – unter diesem Motto fand am Wochenende (8. und 9. Juni 2024) der „Heimattag der Landeshuter“ in Wolfenbüttel statt. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Totenehrung am Gedenkstein am Landeshuter Platz, mit anschließender Enthüllung der Straßenerläuterungsschilder am Landeshuter Platz.
Dirk Carolus Metzig, Vorsitzender des Arbeitskreises Landeshut, erinnerte am Sonntagvormittag vor dem mit Blumen und Kränzen geschmückten Mahnmal an die Heimat im und am Riesengebirge am Fuße der Schneekoppe, wo die familiären Wurzeln der Vertriebenen sind. Während einer Schweigeminute wurde der Gefallenen beider Weltkriege, der Opfer von Flucht und Vertreibung sowie aller Vorfahren gedacht.
Bürgermeister Ivica Lukanic und sein Amtskollege aus Kamienna Góra (Landeshut), Janusz Chodasewicz, enthüllten nach der Kranzniederlegung die neuen Straßenerläuterungsschilder (Text: „Landeshut in Schlesien (polnisch Kamienna Góra; seit 2001 Partnerstadt der Stadt Wolfenbüttel): Stadt im östlichen Riesengebirge, Herkunftsort vieler deutscher Vertiebener nach dem 2. Weltkrieg“).
Mit den Erläuterungsschildern soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Benennung des Platzes aufgrund des Zuzuges vieler Vertriebener nach 1945/46 in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel erfolgte. Der Arbeitskreis Landeshut konstituierte sich bereits im Jahr 1950 anlässlich des ersten Kreisheimattreffens der Heimatvertriebenen aus dem östlichen Riesengebirge in Wolfenbüttel auf Initiative des in Landeshut geborenen Wolfenbütteler Unternehmers Edelhard Rock (verstorben 1985). Auch die Städtepartnerschaft zwischen Wolfenbüttel und Kamienna Góra wurde im Jahr 2001 maßgeblich durch den Arbeitskreis Landeshut initiiert.
Fortgesetzt wurde im Anschluss der Heimattag mit einem Mittagessen im Hotel Forsthaus. Nachmittags stand „Geloabere bei Koffich und Kucha“ auf dem Programm.
Fotos
Flickr-Album: Gedenkveranstaltung Landeshut 2024