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Datum: 28.09.2024

DRK-Tafel profitiert vom Firmenjubiläum

Mit 75 Jahren gehört die Firma Bessin schon zu den alteingesessenen Unternehmen in Wolfenbüttel. Heute für Büro- und Datensysteme ihrer Kunden zuständig, ist sie trotzdem stolz auf ihre Wurzeln, die noch in der Schreibmaschinen-Zeit liegen. Und darum stand kürzlich auch eine Jubiläumsfeier an für das Dreiviertel-Jahrhundert: "Wir haben rund 120 Gäste eingeladen", erzählen die beiden Geschäftsführer Martin Bortič und André Wandschneider.

Zwei Männer und zwei Frauen stehen vor einem beschrifteten Firmenfenster und halten eine DRK-Spendendose in der Hand © Regio-Press
Firma Bessin und ihre Geschäftsführer (von links) André Wandschneider und Martin Bortic übergaben eine prall gefüllte Spendenbox an Juliane Liersch und Frederike Schwieger von der DRK-Tafel in Wolfenbüttel.

Das Beste: Schon in der Einladung stand, dass sie sich über Spenden für die DRK-Tafel in Wolfenbüttel freuen würden. "Wir wollten bewusst auf Sachspenden wie den typischen Präsentkorb für uns verzichten." Die Gäste zogen mit und füllten die Spendenbox. Auf diese Weise kamen am Ende stattliche 1545 Euro für die gute Sache zusammen. Juliane Liersch und Frederike Schwieger vom DRK zeigten sich jetzt bei der Übergabe beeindruckt. "Gerade vor dem Umzug der Tafel können wir das Geld sehr gut gebrauchen."

Die Summe fließt zum einen in die aktuellen Kinderprojekte der Tafel. Darüber hinaus soll geschaut werden was in den neuen Räumlichkeiten noch fehlt: "Wir haben viele Ideen und sind dankbar für die Spende.", sagt Frederike Schwieger. Und Juliane Liersch zeigt Fotos von der ersten Großspende, die kürzlich direkt ins Löwentor ging: "Fünf Paletten mit Cornflakes und Kartoffelchips." Das sei zwar nicht die ganz gesunde Ernährung, "aber sowas muss auch mal sein – in vier Wochen sind die Paletten verteilt".

Firma Bessin gehört in Sachen Geldspenden übrigens zu den Wiederholungstätern in Wolfenbüttel – und will es auch bleiben. "Falls Sie mal einen Drucker benötigen oder einen Computer, da lässt sich bestimmt was machen", sagte André Wandschneider. Beide Geschäftsführer zeigten sich auch offen für eine andere Idee ihrer Besucherinnen: Mal einen Tag reinschnuppern in die Tafel und mit anpacken. "Lebensmittel abholen, auspacken, sortieren und verteilen", zählte Juliane Liersch auf, "da können wir stets Hilfe gebrauchen". Immerhin rettet das Rote Kreuz allein in Wolfenbüttel etwa eine Tonne Lebensmittel vor der Vernichtung. Jeden Tag.

Bedürftigen Menschen auf diese Weise den Alltag zu erleichtern, sei ein wichtiger gesellschaftlicher Aspekt, waren sich alle einig. "Die Notwendigkeit wird jedem schon durch die stark gestiegenen Lebensmittelpreise klar." Und Juliane Liersch hatte dazu eine ganz aktuelle, beeindruckende Zahl mitgebracht: "In ganz Deutschland gibt es 975 Tafeln, davon allein 40 in Berlin."

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