Erfolgreicher Bürgerworkshop zur Radschnellverbindung
Über 60 Interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen am vergangenen Mittwoch, 12. Februar 2025, in WOW!, um am Bürgerworkshop für die geplante Radschnellwegverbindung Braunschweig-Wolfenbüttel/Salzgitter teilzunehmen.
Nach der Begrüßung durch Stadtbaurat Klaus Benscheidt stellte Roland Böttcher vom Regionalverband Großraum Braunschweig kurz den aktuellen Stand der Planungen vor. Die Planung und Umsetzung der geplanten Radschnellverbindung zwischen den beteiligten Städten ist dabei schon allein wegen der Länge von rund 18 Kilometern wesentlich komplexer als bei einem üblichen Radweg. Am Ende des jetzt gestarteten Beteiligungsprozesses soll eine möglichst konsensfähige Trassenführung stehen. Um hieran eben aktiv mitzuwirken, können Interessierte im Workshop ihre Vorschläge und Anregungen einbringen. Auf dieser Grundlage erfolgt die konkrete Entwurfsplanung, die auch die Basis für die gesetzlichen Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren bildet.
Aktuell werden die Kosten des Projektes auf rund 24 Millionen Euro geschätzt. Der Bund hat eine Förderung von 75 Prozent der Kosten für Planung und Bau zugesichert. Die restlichen Kosten verteilen sich anteilig auf die drei Kommunen. Die bereits vor Jahren vom Regionalverband in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudien dienten als Grundlage für die erfolgreiche Beantragung von Fördermitteln. Es werden rund 2400 Nutzer pro Tag erwartet (ungefähr zehn Prozent des Pendlerverkehrs). Während der Planungsphase hat der Regionalverband die Federführung des Projektes. Für die konkrete Umsetzung, sprich den Bau des Radweges, sind dann die jeweiligen Kommunen zuständig. Auch die konkrete Trassenfindung unter Einbezug der lokalen Interessen obliegt den Kommunen.
Dieter Frauenholz vom begleitenden Büro KoRiS - Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung führte dann in die Workshopphase zum Austausch zur Streckenführung über. In vier Gruppen konnte dann rund eine Stunde der bisherige Planungsstand diskutiert werden. Am Ende wurden die Ergebnisse kurz im Plenum zusammengefasst. Trotz der Aufteilung in vier Gruppen gab es viele Überschneidungen. So wurde zum Beispiel angeregt den Startpunkt Schloßplatz noch einmal zu überdenken. Eine Alternative könnte der Grüne Platz sein. Auch Einflüsse wie ein mögliches Hochwasser oder nötige Querungen wurden angemerkt und sollten bei der Streckenführung berücksichtigt werden. Ebenso bestehende Verbindungen - soweit möglich.
Wie geht es weiter? Nach einem weiteren Workshop (am 19. Februar) in Salzgitter folgt die Arbeitsphase der Projektbeteiligten und des Planungsbüros. Im Sommer geht es dann in die nächste Runde mit weiteren Bürgerworkshops. Dort sollen dann drei mögliche Varianten vorgestellt werden.
Weitere Informationen
Regionalverband: Radschnellverbindungen im Großraum Braunschweig