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Datum: 16.06.2025

Wolfenbüttel hat was - zwar keine Skyline, dafür Weitblick - für eine Karriere ohne Großstadt-Gedöns

„Wir stehen am Beginn eines neuen Kapitels. Die Veranstaltung heute markiert den Auftakt zur Neuausrichtung unseres Standortmarketings“, begrüßte Bürgermeister Ivica Lukanic – gemeinsam mit Landrätin Christiana Steinbrügge – am Donnerstag die Gäste der Auftaktveranstaltung im Hof-Café in Lucklum.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die auf einer Außentreppe vor einem Gebäude posieren. Sie halten ein Banner mit folgender Aufschrift:

»WF
Wolfenbüttel hat was...

Keine Skyline - dafür Weitblick
Karriere ohne Großstadt-Gedöns

wf-hat-was.de«

Die Szene wirkt wie eine Gruppenaufnahme im Rahmen einer Kampagne oder Veranstaltung, die auf die Vorzüge von Wolfenbüttel als Lebens- und Arbeitsort aufmerksam machen möchte. © Stadt Wolfenbüttel
Der Auftakt der Kampagne von Wolfenbüttel hat was ist gemacht. Akteure und Verantwortliche aus Stadt und Landkreis wollen gemeinsam das Standortmarketing vorantreiben

Wolfenbüttel hat was... nämlich starke Unternehmen, kreativen Köpfe, engagierte Handwerksbetriebe, kreative Start-ups und schließlich: vielfältige Arbeitgeber mit echten Karrierechancen und eine hohe Lebensqualität. „Darauf sind wir hier stolz! Und genau das wollen wir künftig noch deutlicher zeigen. Wenn wir Fach- und Arbeitskräfte für uns gewinnen wollen, müssen wir sichtbarer, gemeinsamer und authentischer auftreten“, so Lukanic.

„Wir wollen nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, die uns gerecht wird, sondern Verbindung stiften. Wir wollen Wolfenbüttel - und damit ist nicht nur die Stadt, sondern der gesamte Landkreis gemeint – nach vorne bringen. Gemeinsam mit den Verwaltungen und den Unternehmen. Deshalb setzt die Kampagne auf gemeinsame Marketingmaßnahmen, auf den Dialog, auf Beteiligung. Die Kampagne soll das Sprachrohr einer starken Partnerschaft im Landkreis Wolfenbüttel sein und über die Region hinaus strahlen – für die Stärken vor Ort, für die Menschen, die hier leben, für die hier schon arbeiten und vor allem: Für die die hier noch arbeiten sollen“, betont Wolfenbüttel Bürgermeister.

„Natur, Kultur, Gemeinschaft – dies wollen wir sichtbar machen“, stieß auch Landrätin Christiana Steinbrügge ins gleiche Horn. „Das alles ist als echte Einladung zu verstehen, so eine Kooperation ist auch keine Selbstverständlichkeit. Es liegt an uns allen, gemeinsam zu gestalten. Vieles ist möglich, wenn wir es gemeinsam machen“.

Was man gemeinsam alles erreichen kann, verdeutlichten die anschließenden Präsentationen auf dem Podium. Für Stefan Müller-Schleipen von „Die Stadtretter“ ist eine Sache nach seinem Besuch der Wolfenbütteler Innenstadt gleich klargewesen: In Sachen Aufenthaltsqualität ist die Wolfenbütteler Innenstadt unter den Top-10 in Deutschland. „Und ich kann auch mitgeben, Wolfenbüttel muss nicht gerettet werden, sondern da muss man nur ein bisschen justieren“, sagt er.

Wie das geht – natürlich gemeinsam. Wie es ja auch Ziel der neuen Standortkampagne ist. „Wir sollten also Menschen zusammenbringen, um nicht immer das Rad neu zu erfinden“, macht er deutlich. Und gemeinsam müssen auch die Probleme gelöst werden, die der gesamte Landkreis Wolfenbüttel vor der Brust hat. Zum einen soll der Kreis bis 2040 acht Prozent seiner Bevölkerung verlieren (Stadt Wolfenbüttel vier Prozent), zum anderen wird die Bevölkerung auch immer älter. „Also 2040 werden wir deutlich mehr Senioren haben als heute, was auch bedeutet, dass allein aufgrund des demografischen Verlaufs die Fachkräfte wegbrechen“. Und dazu kommt dann noch ein weiteres ganz großes Thema, was viele Kommunen noch gar nicht auf dem Schirm haben, das Thema Nachfolge. „Aufgrund des Generationswechsels, die Babyboomer gehen jetzt in Rente, werden uns bis 2030 bis zu 50 Prozent der Ladenflächen leer fallen“, sagt Müller-Schleipen, „und wenn wir jetzt nichts tun, haben wir schon verloren.“

Was gemeinsam alles getan werden kann, dafür hatte er auch konkrete Beispiele aus anderen Städten parat. Und er mahnte auch an: „Kümmern Sie sich um die Händler, die heute schon da sind. Die Bestandshändler oder die Bestandsunternehmen sind ganz wichtig. Denken Sie, dass hinter jedem Unternehmen Menschen stehen, die ihre Unterstützung verdienen, und steuern Sie Ihre Innenstadt, strategisch. Wenn Sie Fachkräfte gewinnen wollen, müssen Sie Aufenthaltsqualität schaffen. Das Thema Aufenthaltsqualität für Fachkräfte ist ganz wichtig. Eine Häufung von Geschäften der gleichen Branche auf dichtem Raum ist seiner Meinung nach aber „nicht so toll“.

Seine Forderung an alle: Mehr „Mutivation“. „Machen Sie, haben Sie keine Angst vor Fehlern. Wir Deutsche haben immer Angst und wollen alles durchdenken bis ins letzte Prozent. Machen Sie, probieren Sie aus, haben Sie den Mut zu scheitern, es kann nur besser werden.“

Im Anschluss wurde in lockerer Talkrunde deutlich, wie ein gemeinsames Standortmarketing für Unternehmen und Kommunen helfen kann. Unter der Moderation von Feridun Öztoprak tauschten sich Sandra Heerwagen (Personalleiterin bei Surfactor), Andrea Ostheer (Head of Global Communications bei MKN), Björn Reckewell (Abteilungsleiter Tourismus bei der Stadt Wolfenbüttel), Frederik Brandt (Samtgemeindebürgermeister Baddeckenstedt) und Stefanie Horn (Büroleitung und Mitgesellschafterin bei Friese und Röver) aus.

Das Thema Fachkräftegewinnung beschäftigt alle gleichermaßen. Und alle haben das Ziel, sich bekannter und damit sichtbarer zu machen. Gute Voraussetzungen also, um gemeinsam an dieser Aufgabe zu arbeiten. Zumal, wie Björn Reckewell erzählte, die große Mehrheit der Unternehmen in Stadt und Landkreis weder eine eigene Personal- noch Marketingabteilung besitzen. Aber auch Punkte wie Erreichbarkeit (also ÖPNV- und Verkehrsanbindung) und bezahlbarer und vorhandener Wohnraum müssen stärker in den Fokus rücken.

Mehr zur Kampagne

unter Stadt und Landkreis Wolfenbüttel: “Wolfenbüttel hat was...“

Fotos: Flickr-Album: WF hat was

Kontakt

  1. Herr Björn Reckewell

    Stadtverwaltung Wolfenbüttel
    Tourismus
    Abteilungsleitung

    Stadtmarkt 3–6
    38300 Wolfenbüttel

  2. Herr Jonas Münzebrock

    Stadtverwaltung Wolfenbüttel
    Büro des Bürgermeisters
    Wirtschaftsförderung

    Stadtmarkt 3–6
    38300 Wolfenbüttel