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Datum: 17.09.2023

Darmkrebszentrum Wolfenbüttel an Spitze neu aufgestellt

Leitungswechsel im zertifizierten Darmkrebszentrum Wolfenbüttel (DKZ) - ein Netzwerk mit mehr als 20 Kooperationspartnern der Region. Dr. Dirk Edelhäuser, bisher Koordinator des Zentrums, übernahm jüngst die Leitung von Dr. Mark Jäger. Die stellvertretende Leitung obliegt weiterhin Prof. Dr. Kinan Rifai. Als neuer Koordinator stößt Dr. Tilmann Dreßel zum Team dazu. Dies teilt das Städtische Klinikum in einer Pressemitteilung mit.

Gruppenbild © Städtisches Klinikum Wolfenbüttel
Von links: Axel Burghardt, Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Mark Jäger, Dr. Dirk Edelhäuser, Dr. Tilmann Dreßel und Prof. Dr. Kinan Rifai

Dr. Edelhäuser hatte bereits in seiner Funktion als Koordinator und Operateur maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Erst- und den Rezertifizierungen unseres DKZ. Ich freue mich daher, die Leitung bestens Gewissens an ihn übergeben zu können“, so der ehemalige Leiter und Chefarzt Dr. Mark Jäger. „Ich bin sicher, dass wir unseren eingeschlagenen Weg nicht nur weitergehen, sondern auch neue Pfade beschreiten werden, um den Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft die bestmögliche Behandlungsqualität bieten zu können“, gab Edelhäuser einen ersten Ausblick in neuer Funktion.

Hohe Qualität der Behandlung am DKZ Wolfenbüttel

Erst im vergangenen Jahr hatte das DKZ erneut erfolgreich die Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft erfüllt und kann folglich weiterhin die Bezeichnung „Zertifiziertes Zentrum“ tragen. Im Nationalen Krebsplan von 2008 wurde zur Verbesserung der Krebsbehandlung in Deutschland unter anderem eine Zentrenbildung gefordert. Die Vorgaben werden von einer Kommission der Deutschen Krebsgesellschaft, die aus Vertretern von 39 Fachgesellschaften besteht, regelmäßig aktualisiert. Darin sind unter anderem die Struktur des Zentrums, die Qualifikation und Erfahrung der Behandler, aber auch die Kennzahlen hinsichtlich Qualität der Versorgung vorgeschrieben.

„Eine optimale Behandlung von Darmerkrankungen - insbesondere von Dickdarm- und Mastdarmkrebs – gelingt nur durch eine optimale Zusammenarbeit aller beteiligten medizinischen Fachbereiche. Um eine perfekte Abstimmung aller geforderten Fachgebiete zu erreichen, bedarf es eines klaren Konzepts, auf dem sowohl die Diagnostik als auch die Behandlung aufbauen können“, erklärt Dr. Tilmann Dreßel, neuer Koordinator des DKZ.

Die Zertifizierung bezeichnet das Verfahren, das im Falle dieser Krebszentren die Einhaltung der Anforderungen nachweist. Die Zentren werden in dem Zusammenhang jährlich einer ein- bis zweitägigen externen Überprüfung vor Ort unterzogen und relevante Qualitätsindikatoren überprüft. Das bedeutet, dass Patienten eines zertifizierten Zentrums sicher gehen können, mit einem Höchstmaß an geprüfter Kompetenz, Aktualität und Qualität betreut zu werden.

Zweithäufigste Tumorerkrankung bundesweit

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen der westlichen Welt. In Deutschland erkranken in jedem Jahr rund 58.000 Menschen daran – statistisch ist jeder 14. Bundesbürger und jede 18. Bundesbürgerin im Laufe des Lebens davon betroffen. Etwa 25.000 Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit. Mit einem Anteil von zirka 15 Prozent an allen Krebsarten handelt es sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern um die zweithäufigste Tumorerkrankung.
Im Darmkrebszentrum Wolfenbüttel, das als erstes der Region 2014 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurde, werden jährlich rund 100 Patienten mit der Diagnose Darmkrebs behandelt.

Kontakt

Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH