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Klimaschutz

Der Schutz des Klimas ist von weltweiter Bedeutung. Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass klimaschädliche Treibhausgase Treiber des globalen Klimawandels sind. Extremwetterereignisse wie Dürren und Überflutungen nehmen kontinuierlich zu. Das Entgegenwirken und Abmildern des Klimawandels sind die Kernpunkte des Klimaschutzes.

Die Stadt Wolfenbüttel ist sich seiner Aufgabe bewusst und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Der „Masterplan 100 % Klimaschutz im Großraum Braunschweig“ wird als integriertes Gesamtkonzept umgesetzt.

Klimarelevante Aktivitäten und Entscheidungen werden durch ein Klimaschutzmanagement inhaltlich gebündelt und mit geeigneten Methoden und Strategien umgesetzt. Die Stadt Wolfenbüttel hat seit Januar 2021 mit Klara Krüger eine eigene Klimaschutzmanagerin. Die Stelle ist über die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative für drei Jahre gefördert (FK 67K12838). Sie erarbeitet und koordiniert Klimaschutzmaßnahmen und begleitet deren Umsetzung. Schwerpunkte der Arbeit liegen bei den Themen Energie, Mobilität, nachhaltig Leben und den natürlichen Kohlenstoffsenken.

Im Folgenden finden Sie Informationen zu Inhalten und Aktivitäten für Bürger und in der Stadtverwaltung.

Das Umweltbundesamt bietet Umwelttipps für den Alltag

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Was bedeutet eigentlich....

Energie

Energie ist eine fundamentale physikalische Größe. Die Betrachtung von Energiebedarf und Energienachfrage bestimmt das öffentliche Leben.

Die Energiewirtschaft ist maßgeblich dafür zuständig die Versorgung mit Energie sicherzustellen und diese bereitzustellen. Man unterscheidet bei der Energiebereitstellung in konventionelle und regenerative Energiequellen. Zu denen gehören sowohl die fossilen Energiequellen (Öl, Gas, Kohle), wie auch regenerative Energiequellen (Sonnenkraft, Biomasse, Wind, Wasserkraft, Geothermie). Durch Umwandlungsprozesse wird der Energiegehalt der Energieträger (Energiequellen) nutzbar gemacht; aus Primärenergie wird Endenergie. Dabei entstehen Umwandlungsverluste, die oft ungenutzt bleiben. Im alltäglichen Leben wird vor allem Endenergie genutzt (Nutzenergie): Licht, Wärme, Kälte, Bewegung.

Im allgemeinen Trend sinkt der Primärenergieverbrauch obwohl der Endenergieverbrauch stiegt. Konkret heißt das, dass die Menschen immer mehr Strom nutzen, mehr heizen oder kühlen oder mehr unterwegs sind. Grund für den Rückgang an Primärenergie ist, dass die Verluste aus der Umwandlung immer geringer werden – die Effizienz steigt.

Bei der Umwandlung der Energieträger entstehen unter anderem Emissionen. Im Kyoto-Protokoll wurden folgende Gase als Treibhausgase festgelegt: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) und Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Die Treibhausgaspotentiale dieser Gase werden bei der Berechnung des klimawirksamen Potenzials als CO2-Äquivalente (CO2eq) zusammengefasst.

Ziel des Klimaschutzes ist es Treibhausgasemissionen zu senken. Dabei ist vor allem der Einsatz von regenerativen Energiequellen wichtig, weil bei deren Nutzung weniger bis keine klimaschädlichen Treibhausgase entstehen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit durch synthetische Kraftstoffe oder alternative Energieträger wie Methan, Ethanol oder Wasserstoff den Energiebedarf zu decken und Emissionen zu senken.

Auch der Stadt Wolfenbüttel liegt es am Herzen die Energiewende zu meistern und im Bereich der Energienutzung und dem Energieeinsatz Klimaschutzziele zu erreichen.

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Mobiliät

Eine moderne Gesellschaft ist auch durch eine hohe Mobilität von Gütern und Personen geprägt. Diese Mobilität gilt es zu sichern und umweltfreundlich zu gestalten.

Der Verkehrssektor ist deutschlandweit für ein Viertel des Energieverbrauchs und 20 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich. Im Bereich des Klima- und Umweltschutzes liegt ein großes Augenmerk auf dem Sektor Verkehr.

Dabei geht es darum den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten, zum Beispiel durch alternative Antriebe, aber auch den Verkehr umzugestalten und neu zu denken, zum Beispiel durch den intelligenten Einsatz von öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Umstieg auf Radverkehr.

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Nachhaltig Leben

Die Lebensgewohnheiten und der Lebensstil eines jeden dominieren und gestalten den individuellen Alltag. Umso wichtiger sind für den Umwelt- und Klimaschutz nachhaltige Alltagsgewohnheiten.

Um den Ressourcenverbrauch zu verringern, klimaschädliche Treibhausgase einzusparen, Transporte zu vermeiden, Biodiversität aufrecht zu erhalten und dabei die Gesellschaft zu stärken, ist bewusster Konsum von großer Wichtigkeit. Denn der Konsum der privaten Haushalte ist in Deutschland für rund ein Viertel aller Treibhausgase verantwortlich.

Beispiele für klimafreundlichen Konsum sind die lokale Selbstversorgung (beispielsweise gärtnern) aber auch der Konsum und die Vermarktung lokal erzeugter Produkte. Nachhaltige Produkte können durch Langlebigkeit, verwendete Materialien, Herkunft und im sozialen und ökologischen Bereich Vorteile bieten. Dabei ist auch die Art und Weise der Nutzung von Produkten (wie wiederverwenden, reparieren, Up-Cycling) ein großer Bestandteil des nachhaltigen Konsums für eine sozial- und umweltverträglichere Lebensweise.

Natürliche Kohlenstoffsenken

Durch die Fähigkeit Kohlenstoff aufzunehmen und zu speichern gelten Wälder, Moore, Grasländer und Wasserflächen auch als natürliche Kohlenstoffsenken. Zur Reduktion von Treibhausgasen in der Atmosphäre tragen Pflanzen und Gewässer somit einen erheblichen Anteil bei.

Mittels Photosynthese wird Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Pflanzen gebunden. Fallen Blätter ab und werden durch Bakterien zersetzt, wird zwar wieder Kohlenstoff frei (ebenso durch den Stoffwechsel der Pflanzen), aber ein Großteil bleibt im Holz gebunden. Kohlenstoff, der in Gewässern gebunden ist, wird nicht aus der Luft aufgenommen, sondern aus eingeschwemmter Biomasse.

Die Aufnahmekapazität und auch das Wachstum von Pflanzen verändert sich im Laufe des Lebenszyklus und variiert je nach Pflanzenart, Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit, sowie mit der Sonneneinstrahlung. Zum Beispiel kann man bei geschnittenem Holz an den Jahresringen erkennen, wie gut die Bedingungen für das Wachstum eines Baumes in dem jeweiligen „Lebensjahr“ war.

Für den Klimaschutz ist der Erhalt und die Schaffung von natürlichen Kohlenstoffsenken von großer Bedeutung. Neben Großlandschaften, wie Wäldern, Moore und Meeren, sind bereits auch Pflanzen jeder Art in der Stadt von Bedeutung, wenn es um die Aufnahmekapazität von Kohlenstoff und dem Schaffen eines natürlichen Klimas innerhalb des Stadtgebietes geht.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Förderkennzeichen 67K12838
Förderkennzeichen 67K12838