Förderprojekte der Stadt Wolfenbüttel
Im Rahmen der verschiedenen Förderprogramme von Europäischer Union, Bund und Land, Stiftungen und dem Landkreis Wolfenbüttel werden viele Projekte in der Stadt Wolfenbüttel realisiert und gefördert. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über aktuelle Förderprojekte des Baudezernates. Dazu gehören eine Kurzbeschreibung, die Nennung der Fördermittelgeber und der Umfang der Fördermaßnahme.
Sanierung der Doppelsporthalle Am Landeshuter Platz
- Maßnahmenumsetzung: 7/2021 bis 12/2024
- Investitionsvolumen: 2.360.000 Euro
- Förderung Investitionspakt Sportstätten: 856.000 Euro
- Stiftung Zukunftsfonds Asse: 25.000 Euro
Gefördert durch:
Erneuerung Lüftungsanlage – Neue Sporthalle Große Schule
Bereits 2013 wurde vom Rat der Stadt Wolfenbüttel die bedarfsgerechte Sanierung der städtischen Sporthallen als ein Ziel des Sportentwicklungskonzeptes festgelegt. Die bestehende Be- und Entlüftungsanlage (Baujahr 1984) in der sogenannten „Neue Sporthalle“ der Großen Schulhalle soll nun erneuert werden.
Bei der Planung wurde insbesondere auf die aktuellen Anforderungen an die Energieeffizienz geachtet. Ziel ist eine Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Angesichts der aktuellen (welt-)politischen Lage und der Vorbildfunktion der Stadt Wolfenbüttel sollte auf den Einsatz zeitgemäßer Technologien nicht verzichtet werden.
„Der Einbau der neuen Technik ermöglicht es, den ersten Baustein für eine klimaneutral betriebene Sporthalle in Wolfenbüttel zu realisieren“, berichtet Dr. Philipp Knöfler, Leiter des Amtes für Hochbau und Versorgungstechnik. Die neue Lüftungsanlage wird den CO2-Wert in der Halle überwachen und somit bedarfsgerecht immer die notwendige Menge Frischluft liefern. Somit wird bei geringer Belegung nur minimal mechanisch belüftet und erst bei maximaler Belegung wird der Volllastbetrieb genutzt. Die Energieeffizienz wird somit bei gleichbleibendem Komfort enorm gesteigert. Die Sporthalle ist sowohl durch den Schulsport als auch durch den Vereinssport zu 100 Prozent ausgelastet.
Es soll ein neues Lüftungsgerät mit einem Volumenstrom von bis zu 9.000 Kubikmeter pro Stunde und einer hocheffiziente Wärmerückgewinnung ausgeführt werden. Mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von annähernd 80 Prozent wird die höchste verfügbare Wärmerückgewinnungsklasse (Energieeffizienzklasse A+) erreicht.
Zur Realisierung dieses Projektes wurde aufgrund der entstehenden Mehrkosten gewünscht, dass die Maßnahme durch die Einwerbung von Fördermitteln flankiert wird. Die Stadt Wolfenbüttel freut sich daher, dass das Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eine Zuwendung in Höhe von bis zu 116.000 Euro bewilligt hat. Weitere bereits beantragte Förderentscheidungen sollen im kommenden Jahr getroffen werden. „Das ist eine tolle Nachricht. Ich danke allen Beteiligten und Engagierten für diesen Erfolg“, betont Bürgermeister Ivica Lukanic abschließend.
Gesamtausgaben: 620.000 Euro
Bewilligte Fördermittel:
- 124.000 Euro – BAFA (BEG – Einzelmaßnahme)
- 25.000 Euro - Stifung Zukunfsfonds Asse
Sanierung des Standesamtes
Das Sanierungsobjekt - Stadtmarkt 15 - befindet sich zentral in der historischen Altstadt von Wolfenbüttel, welche mit ihrer gut erhaltenen historischen Bausubstanz von hohem Wert für die niedersächsische Kulturlandschaft und von identitätsstiftender Bedeutung für die Region ist. Das Gebäude ist ein stattliches, barockes, Hofbeamtenhaus an der Ostseite des Wolfenbütteler Marktplatzes, seine Bauzeit ist in verschiedenen Quellen mit 1736 bis 1742 angegeben. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau mit neun Fensterachsen, Mansarddach, sowie straßenseitig knapp vorspringendem Mittelrisalit. Das Haus wurde in Abschnitten und Teilmaßnahmen mit Schwerpunkten in den 1980er und beginnenden 2000er Jahren in Stand gesetzt und aktuellen Anforderungen an die Nutzung als Gebäude der Stadt Wolfenbüttel angepasst.
Zielstellung für die in Planung befindliche umfassende Sanierung des Gebäudes ist eine denkmalgerechte Sanierung und Ertüchtigung aller schadhaften Außenbauteile und des gesamten Innenraums zur Absicherung des Erhaltes des Baudenkmals - der Substanzerhalt hat hierbei generell Priorität. Die Sanierung umfasst die Fassade, die Innenräume, die Treppen, die Decken, das Dach, die Außenanlagen sowie den Keller und die grundsätzliche Ertüchtigung der Fachwerkkonstruktion.
Funktional-technische Anpassungen sind insbesondere erforderlich zur Herstellung von:
- Mindeststandards im Hinblick auf Barrierefreiheit
- einer fortgesetzten Nutzung, insbesondere des ersten Obergeschosses als repräsentatives Standesamt der Stadt Wolfenbüttel
- einer Nutzung der Flächen im Erdgeschoss und Dachgeschoss für Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel
- einer vollständigen Erneuerung der Haustechnik und eine Erneuerung und Anpassung der Außenanlagen.
Die Sanierungen werden konservativ, bei weitestgehendem Substanzerhalt erfolgen; es werden historisch-traditionelle Materialien und Handwerkstechniken angewandt werden. Die Sanierung erfolgt auf Basis vorlaufender und gründlicher Erkundung der konstruktiven Gebäudesubstanz, der bauhistorischen Einordnung des Gebäudes und der Absicherung dieser Einordnung durch Befundungen.
Gesamtkosten: rund 8.500.000 Euro
Die Stadt Wolfenbüttel bedankt sich bei folgenden Fördermittelgebern für die Unterstützung:
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Förderung der Fassadensanierung in Höhe von 100.000 Euro
- Bingo-Umweltstiftung - Förderhöhe 50.000 Euro
Weitere Informationen
Ansprechpartner für die Förderprojekte
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