© Stadt Wolfenbüttel

So aber kamen Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic, Stadtbaurat Klaus Benscheidt, Torsten Ohms als stellvertretender Bauausschussvorsitzender, Susann Hesse für die IWW, Thomas Müllejans für die Ingenieurgesellschaft Damer + Partner, Sven Schulze für die STRATIE Bau GmbH sowie Carmen Gottsmann und Alexander Simons vom Tiefbauamt der Stadt mit ihren Schaufeln locker in den Sand und sorgten so für den offiziellen Startschuss für ein rund 4,5-Millionen-Projekt, das in diesem und im nächsten Jahr das Bild in der Fußgängerzone prägen wird.

Nachdem das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz bereits im März 2019 die Zusage zur weiteren Förderung für die Sanierung der Langen Herzogstraße - zwischen den Krambuden und der Breiten Herzogstraße – mitgeteilt hat, wurde seitens der Stadtverwaltung sofort mit dem aufwendigen Planungsprozess begonnen.

Durch die Städtebauförderung wird die Maßnahme zu zwei Drittel von Bund und Land finanziert. Die Stadt Wolfenbüttel ist mit einem Drittel an der Finanzierung beteiligt. Die Baumaßnahme muss dafür bis Ende 2024 fertiggestellt sein.

„Diese Unterstützung muss Wolfenbüttel nutzen“, bekräftigt auch Bürgermeister Ivica Lukanic beim Spatenstich. Eine derartige Investition in die Innenstadt sei nach den Corona-Einschränkungen der vergangenen Jahre und der aktuellen Konjunkturkrise ein wichtiges Standortbekenntnis.

2019 wurde bereits der erste Bauabschnitt rund um das Löwentor - Löwenstraße, Großer Zimmerhof und Krambuden - fertiggestellt. Dort ist bereits zu sehen, wie es nach der 18-monatigen Bauphase dann in der gesamten, rund einen Kilometer langen Wolfenbütteler Fußgängerzone aussehen wird. Neben hochwertigen Aufenthaltsbereichen mit Bepflanzung wird es auch Spielmöglichkeiten für Kinder geben. Die einheitliche Gestaltung mit hochwertigem Material wird die Wohlfühlqualität in der Innenstadt weiter verbessern und dadurch auch die Besucherfrequenzen steigern.

Bevor es aber soweit ist, muss die gesamte Ver- und Entsorgung - Gas-, Wasser, Niederspannung, Entwässerung, Beleuchtung und Breitband - erneuert oder neu hergestellt werden. Hierzu zählen auch die entsprechenden Hausanschlüsse. Aufgrund der geringen Straßenbreite wird in kleinen Bauabschnitten gearbeitet. Hiermit wird auch die bessere Erreichbarkeit der Geschäfte und Wohnungen für die Anwohner, Lieferanten und Kunden ermöglicht. Weiterhin wird damit sichergestellt, dass Feuerwehr- und Rettungseinsätze jederzeit möglich sind. In Einzelfällen können kurzzeitige Sperrungen jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Der Umbau unserer Fußgängerzone ist nicht nur für die betroffenen Gewerbetreibenden und Anwohner, sondern auch für die Projektverantwortlichen und die umsetzende Baufirma eine enorme Herausforderung. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das Bauprojekt gemeinsam gut meistern werden. Die beteiligten Akteure der Stadtverwaltung, Stadtwerke, Planer und Bauunternehmen bemühen sich gemeinsam um einen schnellen und reibungslosen Bauablauf und stehen bei Fragen und Anmerkungen selbstverständlich zur Verfügung“, betont der Bürgermeister.

Durch die Vernetzung mit dem Citymanager Andre Volke finde bereits ein reger Austausch zwischen den Gewerbetreibenden und den Projektverantwortlichen statt. Er stehe als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung und unterstützt den engen Austausch zwischen Händlern, Bewohnern, Stadtverwaltung und Baufirmen. Hervorzuheben und immer wieder zu betonen sei, dass die Innenstadt trotz der Baumaßnahme jederzeit erreichbar sei und die Geschäfte geöffnet hätten.

„Die Geschäfte können während der Bauphase problemlos erreicht werden und eine innerstädtische Baustelle ist durchaus interessant. Es lohnt, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen“, so Lukanic.

Als Baustellenbotschafter dient eine sympathische Maulwurffamilie, die von Zeichner Tobias Wagner entworfen wurden. Sicherlich sei der eine oder andere Maulwurf in den vergangenen Wochen bereits aufgefallen. In Verbindung mit dem Motto: „Hier buddelt sich was!“, werde auf Aktionen aufmerksam gemacht und für den Besuch der Innenstadt geworben. „Mit Beginn der Baumaßnahme werden heute Maulwurf-Aktionsgutscheine für eine Kugel Eis im Baustellenbüro verteilt und am 1. Juli startet ein Wettbewerb zur Namensfindung für die Maulwurf-Familie. Weitere Aktionen werden folgen“, sagt Lukanic.

Auf der städtischen Internetseite zur Neugestaltung der Wolfenbütteler Fußgängerzone www.citybaustelle.de werde über den Bauablauf oder kurzfristige Sperrungen während der Bauphase informiert. Ebenso finden Interessierte immer aktuelle Informationen im Baustellenbüro. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Innenstadtbaustelle und wurde extra als Anlaufstelle durch die Stadtverwaltung angemietet. Dort finden regelmäßige interne Besprechungen aber auch Infogespräche oder „Runde Tische“ mit Anliegern, Anwohnern und interessierten Bürgern statt. Als Baustellen Info-Point stehen hier die Ansprechpartner zur Baustelle regelmäßig für Gespräche zur Verfügung.

Das Fotoalbum zur Citybaustelle

Flickr-Album: Citybaustelle (wird regelmäßig aktualisiert)

Kontakt

citybaustelle@wolfenbuettel.de