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Datum: 01.02.2024

Das Schloss Museum bringt Schülerinnen und Schülern G.E. Lessing näher

Der Gedanke der Toleranz und der Glaube an die menschliche Vernunft bestimmen die Ideenwelt Gotthold Ephraim Lessings. Dies sind aufklärerische Themen, die in der heutigen Zeit wichtiger sind als jemals zuvor. Mit dem museumspädagogischen Angebot des Schloss Museums mit dem Titel „Lessing in Wolfenbüttel“ können Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 in drei verschiedenen Modulen tief in die Gedankenwelt und die Werke des deutschen Aufklärers Lessing, der von 1770 bis zu seinem Tod 1781 in Wolfenbüttel lebte und wirkte, eintauchen.

Stella Gilfert, Museumspädagogin des Museums Wolfenbüttel, und Dr. Sandra Donner, Leiterin des Museums Wolfenbüttel, vor der Büste Gotthold Ephraim Lessings im Schloss Museum. © Museum Wolfenbüttel
Stella Gilfert, Museumspädagogin des Museums Wolfenbüttel, und Dr. Sandra Donner, Leiterin des Museums Wolfenbüttel, vor der Büste Gotthold Ephraim Lessings im Schloss Museum.

„Es lohnt sich, diesen berühmten Dichter und Dramatiker, der unter anderem die Werke Minna von Barnhelm, Emilia Galotti und Nathan der Weise schuf, kennenzulernen. Und wo könnte dies besser gelingen als in Wolfenbüttel?“, fragt Dr. Sandra Donner, Leiterin des Museums Wolfenbüttel und fügt hinzu: „Mit diesen neukonzipierten Workshops zu den Werken und dem Leben Gotthold Ephraim Lessings konnten wir die Palette der museumspädagogischen Angebote unserer Museen, die vielbesuchte Orte außerschulischen Lernens sind, noch einmal um einen wichtigen Themenkomplex erweitern.“ Außer später im Lessinghaus hatte der berühmte Dichter der Aufklärung zuvor in seiner Amtszeit als Bibliothekar der Herzog August Bibliothek in einer oberen Etage des Schloss Wolfenbüttel gelebt.

Eine Lessingbüste ist vor einer Spiegelwand aufgestellt, an der Büste lehnt ein Veranstaltungsflyer. © Museum Wolfenbüttel
Die Lessingbüste im Venussaal des Schloss Museums Wolfenbüttel

„Obwohl Wolfenbüttel als Lessingstadt gilt, sind sich viele Schülerinnen und Schüler gar nicht so richtig bewusst, dass der berühmte Lessing viele Jahre direkt hier gelebt und gewirkt hat; und einige seiner bedeutendsten Werke hier entstanden sind. Eine direkte Auseinandersetzung mit dem Einfluss des Schlosses und seiner Erfahrungen als Herzoglicher Bibliothekar auf seine Arbeit bringt jungen Menschen den Dichter und Dramatiker noch einmal näher“, erklärt Stella Gilfert, Museumspädagogin im Museum Wolfenbüttel.

„Für unsere Schülerschaft bietet sich eine einmalige Gelegenheit, nicht nur theoretisch einem bedeutenden Schriftsteller und seiner Zeit nahezukommen, sondern konkret vor Ort auf seinen Spuren zu wandeln, einen absolutistischen Hof kennenzulernen und dadurch den Geist der Aufklärung anschaulich zu begreifen“, so Stefanie Beisemann, Lehrerin am Braunschweiger Gymnasium Martino-Katharineum, die mit dem elften MK-Jahrgang als erste Schule der Region an dem neuen Bildungsangebot des Wolfenbütteler Museums teilgenommen hatte.

Die Module:

Modul 1: Wer war Lessing?

Modul 2: Lessing und die Aufklärung

Modul 3: Von Religion und Toleranz

Die Schulen der Region können sich anhand eines Flyers über die Inhalte der drei Module informieren.

  1. Flyer: Lessing in Wolfenbüttel

    © Museum Wolfenbüttel

Informationen und Anmeldung

Stella Gilfert, Tel. 05331 9246-25, Stella.Gilfert@Wolfenbuettel.de