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Datum: 25.01.2024

Hochwasser war Thema im Bauausschuss

Das Hochwasser der vergangenen Wochen war Thema beim jüngsten Bauausschuss im Wolfenbütteler Ratssaal am vergangenen Dienstag, 23. Januar 2024. In rund drei Stunden wurde bilanziert, analysiert, zurückgeblickt, vorausgeschaut und vor allem miteinander gesprochen. Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner aus den primär betroffenen Bereichen waren zu Gast und hatten viele Fragen mitgebracht. Bürgermeister Ivica Lukanic, Stadtbaurat Klaus Benscheidt und Bürgeramtsleiter Jörn Illemann versuchten diese zu beantworten, erklärten Zusammenhänge und wiesen auch auf Maßnahmen hin, die selbst ergriffen werden können.

Blick vom "Okerufer" auf die Große Schule und die Innenstadt: man sieht Straßen, die unter Wasser stehen Henning Kramer © Stadt Wolfenbüttel
Hochwasser: Blick vom "Okerufer" auf die Große Schule und die Innenstadt

Großes Lob für die Arbeit der Einsatzkräfte und weiteren Freiwilligen gab es im Rahmen der Sitzung von allen Seiten. Aber auch konkrete Verbesserungsvorschläge von Seiten der Bürgerinnen und Bürger sowie konkrete Gesprächsangebote von Seiten der Verwaltung mit den Eigentümern der Häuser in den hauptsächlich betroffenen Bereichen. „Das Engagement und der Zusammenhalt aller Beteiligten war großartig“, bilanzierte Wolfenbüttels Stadtbaurat.

Bemerkenswert: Das Hochwasser war in der Kernstadt höher als 2017, die Auswirkungen konnten jedoch erheblich geringer gehalten werden als 2017. Dies sei auch den Alarmplan-Maßnahmen zu verdanken gewesen, die alle erfolgreich
Umgesetzt wurden. Der Hochwasserschutz war plangemäß und wirksam, Verbesserungspotentiale bestehen allerdings schon. Hier ermögliche die umfängliche
Dokumentation diverse Nachjustierungen.

Was daher zeitnah angegangen werden soll, wurde in einem Zehn-Punkte-Plan festgehalten:

1. Nachkalibrierung der Ausbreitungsmodellberechnung anhand der aktuellen Erkenntnisse.

2. Neuberechnung der Ausbreitungsmodelle für 20-jährliches, 100-jährliches und extremes Hochwasser.

3. Aktualisierung des Hochwasserschutzkonzeptes unter Klimafolgeaspekten.

4. Aktualisierung des Hochwasser-Alarmplans.

5. Beschleunigung der Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme Okerbogen
durch organisatorische Verankerung, Personal, Projektstruktur, Aufträge und Projektsteuerung.

6. Start der Sanierung oder Erneuerung des Wehrs am Schulwall.

7. Bauliche Sofortmaßnahmen Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz und nördlich Friedrich-Ebert-Straße.

8. Ergänzung und Optimierung der Bauhofausrüstung, insbesondere die Anschaffung einer zweiten Sandsackfüllmaschine.

9. Öffentlichkeitsarbeit zur Eigenvorsorge: Infoveranstaltungen und Einrichtung einer Internetseite mit Informationen.

10. Audit Überflutungsvorsorge durch Fachverband DWA als externe Statusbewertung in 2025.

  1. Hochwasser 2023 - Bericht der Verwaltung

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