Trauer-Blut-Buche wurde gefällt – Fachmeinung wurde bestätigt
Am vergangenen Dienstag, 28. September 2021, wurde die vom Brandkrustenpilz befallene Trauer-Blut-Buche im „Gefängnispark“ gefällt. Bereits im Juli wurde festgestellt, dass der Baum nicht mehr zu retten ist.
Der Brandkrustenpilz gilt als vergleichsweise optisch unscheinbar, wird allerdings in der Fachwelt als äußerst gefährlich eingeschätzt, da er zu den gefährlichsten Holz abbauenden Pilzarten gehört. Wurzeln und Stamm verlieren bei einem Befall schnell an Festigkeit aufgrund von Faulstellen. Befallene Bäume können daher bei plötzlich auftretendem Wind unvorhergesehen brechen.
Der Schaden, den dieser Pilz in der Kombination mit dem schuppigen Porling in dem Baum bereits angerichtet hat, wurde nun nach der Fällung in vollem Maße sichtbar und bestätigt das fachliche Urteil der Stadtverwaltung. „Der rund 20 Meter hohe Baum war definitiv nicht mehr stand- und bruchsicher. Wir konnten das Holz mit der Hand aus dem Stamm lösen. Dicke Äste waren auch schon ausgehöhlt,“ fasst Jens Meyer, Abteilungsleiter Grünflächen bei der Stadt, das Bild, dass sich den Mitarbeitern bot, zusammen.
Die Stadtverwaltung hatte den Bereich um den Baum bereits nach der letzten Baumkontrolle großräumig abgesperrt, um den Bereich zu sichern. Vor dem Beginn der Herbststurm-Saison sollte die Fällung noch erfolgen.